Zwei Männer schütteln sich die Hände

Am 8. August 2025 legte Präsident Sadyr Zhaparov (re.) gemeinsam mit Michael Doppelmayr offiziell den Grundstein für das neue Ski- und Ganzjahresresort im Osten von Kirgistan. © President of the Kyrgyz Republic

Erster Seilbahnauftrag für Doppelmayr in Kirgisistan

In der Region Issyk-Kul im Osten des Landes Kirgisistan entsteht ein Leuchtturmprojekt für den Wintersport in Zentralasien: das Ala-Too Resort. Es soll sowohl einheimischen als auch internationalen Gästen das ganze Jahr über abwechslungsreiche Aktivitäten bieten. Doppelmayr errichtet dafür zwei D-Line-Kombibahnen. Am 8. August 2025 legte Präsident Sadyr Zhaparov gemeinsam mit Michael Doppelmayr offiziell den Grundstein für das Ski- und Ganzjahresresort.

Das Projekt erstreckt sich über drei Gebiete – Jyrgalan, Ak-Bulak und Boz-Uchuk – und wird den Gästen mehr als 200 km Skipisten, zahlreiche Wanderrouten, Hotels, Restaurants, ein traditionelles Ethno-Dorf und noch vieles mehr bieten. Doppelmayr baut in Jyrgalan zwei D-Line Kombibahnen mit 6er-Sessel und 10er-Kabinen. Die Anlagen sind zusammen insgesamt vier km lang und werden sowohl für den Skibetrieb im Winter als auch im Sommer eingesetzt. Die schlüsselfertige Übergabe ist im Frühjahr 2026 vorgesehen.

Offizieller Startschuss für Leuchtturmprojekt

Der offizielle Grundstein für das Ala-Too Resort wurde am 8. August 2025 gelegt. Kirgisistan setzt auf nachhaltigen, modernen und gleichzeitig regional verankerten Tourismus. Präsident Sadyr Zhaparov betonte bei der feierlichen Zeremonie die Bedeutung der touristischen Entwicklung und die hohe Qualität, auf die bei der Umsetzung großen Wert gelegt wird. Auch für die Doppelmayr-Gruppe ist dies ein ganz besonderes Projekt. Michael Doppelmayr führte bei seiner Ansprache aus: „Wir sind sehr stolz darauf, am Bau des ersten modernen Resorts in der Geschichte Kirgisistans mitwirken zu dürfen. Dieses Projekt ist nicht nur ein Meilenstein für die Region, sondern auch ein Symbol für Fortschritt, Zusammenarbeit und Vertrauen in die Zukunft.“

Publikum sitzend in Kirgistan

Kirgisistan ist geprägt von einer imposanten Berglandschaft und setzt auf nachhaltigen, modernen und gleichzeitig regional verankerten Tourismus – im Bild das Publikum beim offiziellen Startschuss für das neue Ski- und Ganzjahresresort. © President of the Kyrgyz Republic

Realisierung des Resorts in drei Phasen

Die Masterplanung für das Ala-Too Resort wird von der Input Projektentwicklungs GmbH, einem Unternehmen der Doppelmayr Gruppe, unterstützt und ausgearbeitet. Die Umsetzung ist auf drei Etappen aufgeteilt. Die erste Etappe konzentriert sich auf den Bereich Jyrgalan, wo bis 2026 die beiden D-Line-Kombibahnen gebaut werden. In der zweiten Phase entstehen in Ak-Bulak weitere Pisten und Infrastruktur, abgeschlossen wird das Projekt mit der Entwicklung in Boz-Uchuk und der vollständigen Verbindung aller drei Gebiete.

Landkarte von Kirgistan

Das Leuchtturmprojekt erstreckt sich über die drei Gebiete Jyrgalan, Ak-Bulak und Boz-Uchuk. In Jyrgalan baut Doppelmayr zwei D-Line Kombibahnen mit 6er-Sessel und 10er-Kabinen. Die schlüsselfertige Übergabe ist im Frühjahr 2026 vorgesehen. © President of the Kyrgyz Republic

Skifahrer in Aktion

Auf den italienischen Skipisten müssen in der kommenden Wintersaison nicht nur Minderjährige einen Skihelm tragen, sondern alle Altersgruppen. © von Iffany über Pixabay

Skihelmpflicht für alle Altersgruppen in Italien

Seit dem Gesetzesdekret 40/2021, das am 1. Jänner 2022 in Kraft trat, war das Tragen eines Skihelms in Italien für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre verpflichtend. Ab 1. November 2025 gilt diese Vorschrift für Skifahrer, Snowboarder, Freestyler, Telemarker und Rodler aller Altersgruppen. Festgelegt ist diese Regelung in einem Änderungsantrag zum Sportgesetz (Gesetzesdekret 96/2025), das verschiedene Maßnahmen für mehrere Sportarten beinhaltet. Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand-Cortina will Italien ein Zeichen für mehr Sicherheit auf der Piste setzen.

In der kommenden Wintersaison 2025/2026 müssen also Wintersportler aller Altersgruppen und nicht mehr nur wie zuvor Minderjährige in den italienischen Skigebieten einen Skihelm tragen. Die Nichteinhaltung dieser Vorschrift kann zu Sanktionen führen. Wer ohne Skihelm auf der Piste unterwegs ist, muss mit einem Bußgeld zwischen 100 und 150 € rechnen. Wiederholungstäter kann der Skipass für ein bis drei Tage entzogen werden.

In Österreich gilt derzeit in sieben von neun Bundesländern die Skihelmpflicht für Minderjährige bis 15 Jahren, in Deutschland und in der Schweiz ist das Tragen des Skihelms nicht verpflichtend vorgeschrieben. Das adaptierte Sportgesetz in Italien enthält außerdem weitere Bestimmungen, die die Sicherheit auf den Pisten erhöhen sollen.

Mehr Sicherheit auf Skipisten
  • Obligatorische Haftpflichtversicherung: Seit 2021 ist es Pflicht, eine Haftpflichtversicherung für Personen- und Sachschäden abzuschließen. Skigebiete müssen diese Versicherung beim Kauf eines Skipasses anbieten. Fehlt die Versicherung, drohen Bußgelder zwischen 100 und 150 € sowie die Beschlagnahmung des Skipasses.
  • Geschwindigkeitsbegrenzungen: Skifahrer und Snowboarder müssen ihre Geschwindigkeit an die Sichtverhältnisse, die Wetterbedingungen, die Menschenmengen und ihr eigenes Können anpassen. Lokale Hinweisschilder weisen auf die Tempolimits hin.
  • Technische Mindeststandards für Pisten: Die Verordnung legt auch technische Anforderungen für die Pisten selbst fest, darunter Mindestbreiten (in der Regel nicht weniger als 15 Meter, außer bei Verbindungspisten) und eine klare Beschilderung.
  • Alkohol- und Drogentests: Seit dem 1. Januar 2022 werden auf den Pisten stichprobenartig Alkohol- und Drogentests durchgeführt. Positive Tests führen zu hohen Geldstrafen und weiteren Sanktionen. Ab der Wintersaison 2025/2026 sind verstärkte Kontrollen vorgesehen.
Ferngesteuertes Raupenfahrzeug bei Arbeiten in steilem Hang

Mulchen und Bodenpflege im Sommer: Der kompakte und wendige Raptor 100 eignet sich besonders für steile Hänge, enge Wege und empfindliche Untergründe. © Prinoth

Raptor 100 überzeugt in italienischem Skigebiet

Das ferngesteuerte Träger- bzw. Raupenfahrzeug aus dem Hause Prinoth kann mit einer Vielzahl hydraulischer Anbaugeräte ausgestattet werden und ist so das ganze Jahr über ein flexibler Helfer für Arbeiten im alpinen Gelände. In der Ski Area Prali (IT) wurde der Raptor 100 im Sommer erfolgreich für Mulcharbeiten eingesetzt.

Nach Angaben von Prinoth ist der Raptor 100 „kompakt, kraftvoll und wendig und eignet sich perfekt für enge Wege, steile Hänge und empfindliche Untergründe.“

Mulchen und Bodenpflege im Sommer

Ausgestattet mit einem Forstmulcher bereitet das ferngesteuerte Trägerfahrzeug Pistenränder, Böschungen und Wege auf den Winter vor. Diese Maßnahmen sichern nicht nur den Erhalt der Infrastruktur, sondern sind eine wichtige Grundlage für eine reibungslose Pistenpräparierung. Prinoth zufolge arbeitet der Raptor 100 „dank seines geringen Bodendrucks und seiner hervorragenden Geländegängigkeit auch in anspruchsvollem Gelände effizient und bodenschonend.“ So werden die Wintersportflächen optimal vorbereitet. Und wie beurteilen Skigebietsbetreiber die Eigenschaften des Raptor 100?

Ski Area Prali entscheidet sich für Raptor 100 nach Testphase

In der „Nuova 13 Laghi – Prali Ski Area“ im piemontesischen Prali wurde der Raptor 100 im Sommer intensiv für Mulcharbeiten eingesetzt. Fausto Sanmartino, Geschäftsführer des Skigebiets, testete das Fahrzeug zunächst im Rahmen einer Vorführung in Pila (Aostatal). Nach dem erfolgreichen Einsatz stand fest: der Raptor 100 erfüllt die Anforderungen im alpinen Gelände in jeder Hinsicht. Während der Testphase in der „Nuova 13 Laghi – Prali Ski Area“ wurden sämtliche Pistenbereiche, Zufahrten und Böschungen mit dem angebauten Mulcher bearbeitet. Die hohe Wendigkeit, das kompakte Design und die starke Leistung überzeugten ebenso wie der bodenschonende Einsatz am Hang. Aufgrund dieser Ergebnisse wurde der Raptor 100 dauerhaft in den Fuhrpark des italienischen Skigebiets aufgenommen.

Das ferngesteuerte Träger- bzw. Raupenfahrzeug eignet sich für eine Vielzahl von hydraulisch angetriebenen Anbaugeräten wie z. B. einer Stockfräse, einem Schlegelmulcher, einer Seilwinde oder einer Schneefräse und kann so im alpinen Gelände eine breite Palette von Aufgaben meistern.

Schneefräsen und Räumen im Winter

Mit seiner leistungsstarken Schneefräse räumt der kompakte und wendige Raptor 100 zuverlässig und präzise Loipen, Liftzufahrten und technische Flächen. Dank seiner Bauweise ist er ideal für enge Platzverhältnisse geeignet und unterstützt so wirkungsvoll die Vorbereitung optimaler Pisten.

Ferngesteuertes Raupenfahrzeug mit Schneefräse im Winter

Wintereinsatz: Ausgestattet mit einer leistungsstarken Schneefräse räumt der Raptor 100 zuverlässig und präzise Loipen, Liftzufahrten und technische Flächen. © Prinoth

Weitere Informationen über den Raptor 100 finden Sie hier:

https://www.prinoth-vegetationmanagement.com/de/produkte/raptor-100

Gläserne Auszeichnung vor schwarzem Hintergrund

Im Rahmen des festlichen Jubiläumsevents des Know Center am 6. August in der SK Sturm Graz SportsBar wurde der AILEVATOR AWARD 2025 in mehreren Kategorien an die Preisträger verliehen. © Know Center-Mario Wurz

KitzSki: Auszeichnung für KI-Projekt im Onlinevertrieb

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 25-Jahre-Jubiläum des Know Center am 6. August 2025 in Graz wurde die Bergbahn Kitzbühel „KitzSki“ mit dem AILEVATOR AWARD 2025 in der Kategorie „KMU“ ausgezeichnet. Der Preis würdigt herausragende KI-Projekte, die Innovation und Verantwortung vereinen.

Das Know Center aus Graz zählt zu den führenden Innovations- und Kompetenzzentren für vertrauenswürdige KI und Data Science. Gemeinsam mit dem Know Center entwickelte die hauseigene IT-Abteilung von KitzSki ein intelligentes Rabatt- und Pricing-System für den Onlinevertrieb von Tickets. Das System soll höhere Buchungszahlen und Umsätze ermöglichen, wertvolle Marketing-Daten liefern und als Planungstool für die Preisgestaltung kommender Saisonen dienen. Damit verdeutlicht KitzSki, wie mittelständische Unternehmen datengetriebene Ansätze erfolgreich nutzen können.

Statement Mag. Christian Wörister, Vorstand Bergbahn Kitzbühel:

„Diese Auszeichnung bestätigt unseren Innovationsansatz im Bereich Digitalisierung und unsere Strategie, datenbasierte Systeme gezielt für mehr Kundenorientierung und betriebliche Effizienz einzusetzen. Die Partnerschaft zwischen KitzSki und dem Know Center zeigt darüber hinaus, wie digitale Innovation auch im Tourismus und alpinen Umfeld nachhaltige Wirkung entfalten können.“

Männergruppe mit Bergkulisse im Hintergrund

In der Kategorie „KMU“ wurde die Bergbahn Kitzbühel für ihr KI-Projekt im Onlinevertrieb ausgezeichnet, v.l.n.r.: Vorstand Mag. Christian Wörister, Netzwerk- und Systemadministrator Stefan Niedermühlbichler, Christian Klar (Starjack), Mag. Jakob Logar (Know Center) und Vorstandsvorsitzender Mag. Anton Bodner. © Thomas Liner (KitzSki).

Über den AILEVATOR AWARD

Mit dieser Auszeichnung schafft das Know Center Sichtbarkeit für konkrete Anwendungen, die zeigen, wie verantwortungsvoll eingesetzte KI zur Lösung realer Herausforderungen beiträgt – vom Klimaschutz bis zur Fachkräftesicherung. Die Initiative unterstreicht das Selbstverständnis des Know Center als Impulsgeber und Brückenbauer zwischen Forschung, Markt und Gesellschaft.

 

Zutrittslösung mit weißen Bergen im Hintergrund

Die berührungslose Zutrittslösung „sMove“ trägt den Veränderungen im alpinen Tourismus Rechnung. © Skidata/ David Wedenig

Zwei Auszeichnungen für Zutrittslösung „sMove“

Nach dem „Red Dot: Best of the Best Award 2025“ erhielt die Zutrittslösung „sMove“ von Skidata nun vor kurzem mit dem „Golden A’Design Award“ einen weiteren Preis, dieses Mal in der Kategorie „Produktentwicklung und technische Gestaltung“. Die internationale Jury dieser bekannten Auszeichnung im Produktdesign würdigte das innovative Konzept von „sMove“, ihre technische Exzellenz und das nutzerorientierte Design.

Der zuvor verliehene „Red Dot: Best of the Best Award 2025“ wiederum hob die wegweisende Mechanik und den außergewöhnlichen Benutzerkomfort der Zutrittslösung „sMove“ von Skidata hervor. Dabei handelt es sich um eine moderne, berührungslose Alternative zu klassischen Drehkreuzen für ein reibungsloses, effizientes Besuchererlebnis. Der Red Dot Award zählt seit 1955 zu den international führenden Designwettbewerben. In diesem Jahr beurteilte eine unabhängige Jury aus 43 Designexperten aus 21 Ländern über 10.000 Einreichungen.

Design, das überzeugt

Im Zentrum des preisgekrönten Designs von „sMove“ steht die weiche Wellenform – ein schlankes, modulares Element, das Sicherheit, Langlebigkeit und Ästhetik vereint. Laut Skidata erfüllt dieses Zutrittssystem höchste internationale Sicherheitsstandards und bietet Betreibern in Bergdestinationen, Stadien, Arenen oder Freizeitparks bestmögliche Flexibilität. Zudem ist, nach Angaben von Skidata, „sMove“ vollständig kompatibel mit allen gängigen Zutrittstechnologien – von Barcode- und QR-Code über RFID, NFC und Bluetooth bis hin zu Gesichtserkennung. Die Red Dot Award-Jury würdigte bei dieser Zutrittslösung unter anderem auch die herausragende Benutzerfreundlichkeit und Designqualität, ohne Kompromisse bei Sicherheit oder Vielseitigkeit.

Zutrittsgate mit Mountainbiker im Hintergrund

Die Zutrittslösung „sMove“ wurde vor kurzem mit dem „Golden A’Design Award“ ausgezeichnet. © Skidata

Willkommen statt Warteschlange

Skidata zufolge, sorgt das „sMove“-Gate im Eingangsbereich für „intuitivem Zugang mit maximalem Durchsatz“. Sein breites, barrierefreies Design ermöglicht auch den Zutritt mit Kinderwagen, Skiausrüstung oder im Rollstuhl – ganz ohne Unterstützung. „Mit sMove wollten wir das Besuchererlebnis in Bergregionen, Stadien, Freizeitparks und darüber hinaus spürbar verbessern“, betonte Willem-Jan Balk, Senior Vice President Sales & Marketing bei Skidata. „Unser System trägt auch den Veränderungen im alpinen Tourismus Rechnung – mit zunehmenden Sommeraktivitäten und vielfältigen Nutzergruppen. Unser Ziel ist es, sichere, inklusive und angenehme Zutrittserlebnisse zu schaffen – zur Freude der Gäste und zum Vorteil der Betreiber.“

Mann geht mit großem Kinderwagen durch Drehkreuz

Die berührungslose Zutrittslösung „sMove“ sorgt im Zugangsbereich für einen komfortablen und entspannten Start des Freizeiterlebnisses am Berg, im Freizeitpark, im Stadion oder in der Arena. © Skidata

Seilbahn fährt im Sommer

Schweizer Bergbahnen: Ein ausgezeichneter Sommerstart kompensiert den nasskalten Juli. © Seilbahnen Schweiz

Schweizer Seilbahnen: Ausgezeichneter Saisonstart kompensiert verregneten Juli

Ein aufgrund des schlechten Wetters schwacher Juli konnte durch den hervorragenden Sommerstart in den Monaten Mai und Juni ausgeglichen werden. So lautet die Zwischenbilanz der bisherigen Sommersaison der Schweizer Bergbahnen per Ende Juli 2025. Was sich im verregneten Juli auch gezeigt hat, ist, dass Bergbahnen mit Fokus auf ausländische Gäste bei diesem nasskalten Wetter bessere Frequenzen erzielen konnten. Das liegt daran, dass diese Besucher ihre Reise schon frühzeitig planen und so weniger sensibel auf Schlechtwetter reagieren.

Dieses Zwischenfazit ist das Resultat des „Saison-Monitorings“ des Branchenverbands Seilbahnen Schweiz (SBS), der die Gästeanzahl (Ersteintritte) von mehr als 120 Mitgliedern aus der ganzen Schweiz auswertet und monatlich aktualisiert. So konnten die Schweizer Seilbahnunternehmen in den ersten drei Sommermonaten (Mai bis Juli) trotz des schwachen Julis das Ergebnis der wenig erfolgreichen Vergleichsperiode vom Vorjahr um 9 % übertreffen. Im Vergleich zum 5-Jahresdurchschnitt liegt es sogar um 27 % höher. Dazu SBS-Direktor Berno Stoffel: „Die Sommersaison zeigt, wie sehr die Branche von und mit den Bedingungen der Natur und des Wetters lebt. Zuversichtlich geht die Branche in die zweite Sommerhälfte – die Erfahrung zeigt, dass bei guten Wetterbedingungen auch in den Monaten August bis Oktober viele Gäste in den Bergen erwartet werden können.“

Erfreulicher Saisonstart, Wechsel im Juli

Nach einem relativ warmen und niederschlagsarmen Saisonstart mit wechselhaften Einschüben (Mai und Juni), war der Juli kühl und nass. Im wichtigen Ferienmonat Juli waren entsprechend die Gästezahlen im Vergleich zum Juli 2024 mit -3 % leicht rückläufig. Es war schlicht zu kalt, um sich in den Bergen länger aufzuhalten. Betrachtet man das Ergebnis der gesamten ersten Saisonhälfte von Mai bis Juli, ist das Resultat positiv: Es sind insgesamt 9 % mehr Ersteintritte zu vermelden als im Vorjahr.

Regnerischer Juli: Bergbahnen mit ausländischen Gästen fahren besser

Das nasskalte Wetter ist eine schlechte Voraussetzung für spontane Tagesausflüge in die Berge. Das war im Monat Juli besonders an den Wochenenden der Fall, was sich negativ auf die Frequenzen auswirkte. Seilbahnunternehmen mit hauptsächlich inländischen Gästen waren besonders betroffen. Der Rückgang lag hier bei 13 %, während Bergbahnen mit hauptsächlich ausländischen Gästen einen Zuwachs von 5 % hatten. Letztere sind aufgrund der frühzeitig geplanten Reisen weniger sensibel auf schlechtes Wetter. Der Rückgang im Monat Juli beträgt insgesamt im Vergleich zum Vorjahr 3 %.

Der schwache Juli wurde durch den ausgezeichneten Sommerstart kompensiert: In den Monaten Mai bis Juli wurden insgesamt 9 % mehr Ersteintritte als im Vorjahr registriert.

Regionale Diskrepanzen

Ein Blick in die jeweiligen Gebiete zeigt regionale Unterschiede und Besonderheiten auf. Den größten Zuwachs bisher können die Waadtländer und Freiburger Alpen vermelden (+27 %), das Berner Oberland folgt mit 14 % an zweiter Stelle, gefolgt von der Ostschweiz und dem Tessin mit je 8 %, der Zentralschweiz (7 %) und dem Wallis (6 %). Die Gästeanzahl in Graubünden stagnierte in der ersten Saisonhälfte auf dem Niveau des Vorjahrs (vgl. Abb. 1).

Tabelle mit blauen Balken und weißem Hintergrund

Abbildung 1: Ersteintritte – Veränderungen zum Vorjahr, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. Juli 2025. © Seilbahnen Schweiz

Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt

Verglichen mit dem 5-Jahresschnitt verzeichnen die Bergbahnen schweizweit 27 % mehr Ersteintritte. Das verdeutlicht, wie stark das Sommergeschäft zulegt. Mit 61 % erzielt das Berner Oberland die meisten Ersteintritte, gefolgt von den Waadtländer und Freiburger Alpen (46 %) und der Zentralschweiz (41 %). Die anderen Regionen sind mit Ausnahme Graubündens (-10 %) im einstelligen positiven Prozentbereich (vgl. Abb. 2).

Tabelle mit weißem Hintergrund und blauen Balken

Abbildung 2: Ersteintritte – Veränderungen zum 5-Jahresschnitt, kumulierte Werte von Saisonbeginn bis 31. Juli 2025. © Seilbahnen Schweiz

 

Gruppe junger Menschen vor Antriebsräder von Seilbahnen

Garaventa setzt gezielt auf die Ausbildung junger Fachkräfte und hieß vor kurzem mehrere neue Lernende willkommen. © Garaventa AG

Garaventa erweitert Lehrlingsausbildung

Seit fast 100 Jahren entwickelt und baut Garaventa, ein Unternehmen der Doppelmayr-Gruppe, Seilbahnen auf der ganzen Welt. Um weiterhin den gewohnt sehr hohen Qualitätsstandard aufrechtzuerhalten, braucht es bestens ausgebildete Fachkräfte. Deswegen legt Garaventa großen Wert auf die Lehrlingsausbildung und hat am Standort Goldau (CH) sein Lehrstellenangebot mit dem neuen Ausbildungsplatz als „Informatiker/in EFZ Plattformentwicklung“ erweitert.

Das teilte Garaventa in seiner jüngsten Presseaussendung mit. Insgesamt absolvieren derzeit 41 junge Menschen ihre Ausbildung bei Garaventa an den Standorten Goldau und Uetendorf in der Schweiz, das entspricht rund 10 % der gesamten Belegschaft. „Die Ausbildung bei Garaventa öffnet jungen Menschen die Tür in eine spannende Branche mit Zukunftsperspektiven. Dass wir auch in diesem Jahr zehn unserer zwölf Absolventinnen und Absolventen weiterbeschäftigen können, bestätigt den hohen Stellenwert und die Qualität unserer Ausbildungsprogramme und ist nicht zuletzt dem Engagement unserer Ausbildnerinnen und Ausbildner zu verdanken“, erklärte Garaventa-CEO Arno Inauen.

Neuer Ausbildungsplatz in der Informatik

Das Lehrstellenangebot bei Garaventa an den Schweizer Standorten Goldau und Uetendorf verteilte sich bislang auf folgende fünf Berufe:

  • Konstrukteur/in,
  • Polymechaniker/in,
  • Seilbahn-Mechatroniker/in,
  • Anlagen- und Apparatebauer/in,
  • Kaufmann/-frau.

Neu ist jetzt der Beruf „Informatiker/in mit Fachrichtung Plattformentwicklung“ hinzugekommen. In den vergangenen Jahren wurden angehende Informatiker im Rahmen des Ausbildungsverbunds bildxzug jeweils für ein Jahr bei Garaventa eingesetzt. Nun übernimmt Garaventa erstmals die vollständige Ausbildung über vier Jahre hinweg am Standort Goldau. Das ist ein weiterer Schritt, um zukunftsrelevante Kompetenzen im eigenen Haus aufzubauen. Die Ausbildung bei Garaventa ist praxisnah, die Arbeitsplätze sind modern und die Entwicklungsmöglichkeiten vielfältig, so Garaventa. Start der diesjährigen Lehrlingsausbildung markierte ein Informationstag mit CEO Arno Inauen. Vor kurzem begannen 13 neue Lernende ihre Ausbildung bei dem Seilbahnproduzenten, der zur Doppelmayr-Gruppe gehört.

Zwei Männer, einer hält davon einen Skier, stehen vor einer Seilbahnstation

Das Skigebiet Willingen ist eine Station des Weltrekordversuchs: „Bond auf Brettern“ Christian Flühr (li.) mit Jörg Wilke, Geschäftsführer der Ettelsberg-Seilbahn GmbH & Co. KG/Skigebiet Willingen. ©Lisa Schilling

Mehr als 20 Skigebiete unterstützen Weltrekordversuch

Wie bereits berichtet, möchte der als „Bond auf Brettern“ bekannte deutsche Extremskifahrer Christian Flühr mit seinem „#Project 3M“ innerhalb eines Jahres mehr als drei Millionen Höhenmeter auf Skiern fahren. Der Startschuss soll diesen Herbst erfolgen. An diesem Weltrekordversuch sind inzwischen über 20 Skigebiete beteiligt.

Am 15. Juli 2025 kamen mit den Skigebieten Nummer 21 und 22 die bislang letzten Zusagen dazu. Dazu Teamchefin Sabrina Hoever-Houben, die Christian Flühr seit vielen Jahren begleitet: „Was besonders erfreulich ist: Nur ein einziges Skigebiet hat bisher abgesagt – das zeigt, wie groß das Interesse und die Unterstützung für dieses außergewöhnliche Projekt sind.“ Die gebürtige Niederländerin mit deutschen Wurzeln war bereits beim legendären Projekt „The Race Across The Allgäu“ als strategische Leiterin dabei. Mit der Zusage von Skigebiet Nummer 22 führt die Route auch ins hintere Oberallgäu, Flührs frühere Wahlheimat und Ort seiner ersten Rekordversuche.

#Project 3M erstreckt sich über fünf Kontinente

An etwa 250 von 365 Tagen wird Flühr unterwegs sein. Dabei wird er eine Vielzahl von Skigebieten in verschiedenen Ländern besuchen. Teilweise soll der Rekord auch in Skihallen, auf Matten und an ungewöhnlichen Orten aufgestellt werden. Die offizielle Routenveröffentlichung erfolgt Anfang September 2025. „Es wird klassische Skiorte geben, aber auch überraschende Destinationen, mit denen niemand rechnet“, kündigt Teamchefin Hoever-Houben an.

Frau lehnt sich stehend an Seitenwand

Teamchefin Sabrina Hoever-Huben unterstützt Christian Flühr seit vielen Jahren. © Christian Flühr

Konditionstraining in den Alpen

Parallel zur Organisation bereitet sich Flühr körperlich auf die Extrembelastung vor. Gemeinsam mit Michael Maier, Skischulleiter von Top-On-Snow am Sudelfeld, trainierte er zuletzt in der Region Oberaudorf – beim Mountainbiken, Nordic Walking und Höhentraining. „Christian ist in beeindruckender Form“, sagt Maier. „Im Winter werden mein Team und ich ihn auch auf Skiern begleiten.“

Über Christian Flühr

Christian Flühr (1973 in Oberhausen geboren) zählt zu den bekanntesten deutschen Extremskifahrern.

Bisherige Erfolge (Auszug):

  • 14 offizielle Ski-Weltrekorde;
  • 31.1.2025 Guinness-Ski-Weltrekord 80 Lifte an einem Tag bei KitzSki und in der SkiWelt Wilder Kaiser;
  • Expeditionen und Skiaktionen in über 20 Ländern.

Regelmäßige Updates zur Vorbereitung, zu den teilnehmenden Skigebieten und zur Streckenplanung im Zusammenhang mit „#Project 3M“ gibt es auf:

https://www.bond-auf-brettern.com/

Pendelbahn im Sommer während der Fahrt

Die Luftseilbahn Engelberg–Ristis über der Klostermatte ©Brunni-Bahnen Engelberg AG

Engelberg: Rekordjahr für Brunni-Bahnen

Die Brunni-Bahnen Engelberg AG im Kanton Obwalden (CH) schloss das Geschäftsjahr 2024/205 mit einem beträchtlichen Gewinn ab, der erneut eine Dividendenausschüttung ermöglicht. Dank einer außergewöhnlich guten Wintersaison und hoher Ersteintritte konnte gezielt in Infrastruktur, Solaranlagen und ein neues Ökonomiegebäude investiert werden. Dieses Erfolgsjahr stärkt auch die Position des Brunni-Gebiets als Ganzjahresdestination.

Im Geschäftsjahr 2024/2025 konnte die Brunni-Bahnen Engelberg AG einen Gewinn von 242.900 CHF (= ca. 261.020 Euro) erwirtschaften. Das Anlagevermögen nach Abschreibungen beträgt neu 16,8 Mio. CHF (= ca. 18,06 Mio. Euro) und die Aktionäre können wieder eine Auszahlung von 25 CHF (= ca. 26,87 Euro) pro Aktie erwarten.

Statement Geschäftsführer Roman Barmettler:

„Wir blicken somit auf das umsatzmäßig beste Geschäftsjahr zurück und sind uns durchaus bewusst, dass das sehr gute Wintergeschäft dazu beigetragen hat.“

Herausragende Wintersaison sorgte für Zuwächse

Nach einer durchwachsenen Sommersaison 2024 mit vielen Regentagen entwickelte sich das Wintergeschäft besonders erfreulich. Im November verzeichnete die Brunni-Bahnen Engelberg AG bereits eine Zunahme an Ersteintritten gegenüber dem 5-Jahresschnitt von 60%. „Wir haben im November bewusst eine verkürzte und gestaffelte Betriebsrevision vorgenommen, um unseren Gästen auch im Spätherbst ein erlebnisreiches Angebot zu bieten“, erklärt dazu Roman Barmettler. Und pünktlich vor den Festtagen kamen der Schneefall und das stabile Wetterhoch. Dies bescherte der Brunni-Bahnen Engelberg AG auf den Anlagen und in der Gastronomie Rekordwerte. Geschäftsführer Barmettler informiert: „Dass wir 14% des Jahresumsatzes über Weihnachten und Neujahr erwirtschaften, verdeutlicht unser ausgeglichenes Geschäftsmodell über das ganze Jahr hindurch.“ Der Umsatz auf den Seilbahnanlagen und Liften erhöhte sich gegenüber dem Vorwinter um 79%. Der Umsatz des Familienrestaurants OX wiederum stieg um 50%, und das während einer Betriebszeit von rund 3,5 Monaten. Mit dem Erfolg des OX, der großen Nachfrage im Berglodge Restaurant Ristis und dem Betrieb der Brunnihütte (seit Oktober 2024), fallen rund 40% des Betriebsertrags der Brunni-Bahnen Engelberg AG auf alle Gastrobetriebe. Das entspricht einem Anstieg um 10% gegenüber dem Vorjahr. Knapp 250.000 Gäste besuchten in den 310 Betriebstagen des vergangenen Geschäftsjahres das Brunni-Gebiet.

Investitionen in erneuerbare Energien und in die technische Beschneiung

Geschäftsführer Barmettler sagt: „Dank des erfreulichen Geschäftsgangs konnten wir in die Infrastruktur und unsere Bauten investieren.“ Mit zwei weiteren Solaranlagen auf der Tal- und Bergstation können in Zukunft bis zu 30% des jährlichen Eigenbedarfs mit Sonnenenergie gedeckt werden. Investitionen in die technische Beschneiung werten das Wintersportangebot deutlich auf. Ein weiterer Meilenstein war die Fertigstellung des Ökonomiegebäudes im Yeti-Park. Dort befinden sich neu ein Kiosk mit Schlittenverleih sowie eine Terrasse mit weiteren Sitzmöglichkeiten rund um den Kinder-Rutschpark.

Zum Unternehmen:

Die Brunni-Bahnen Engelberg AG bezweckt die Bewirtschaftung des Gebiets Engelberg-Brunni als Ausflugs- und Erholungsgebiet und kann jährlich durchschnittlich 240.000 Gäste begrüßen. Die Brunni-Bahnen Engelberg AG erwirtschaften mit einer Pendel-, einer Sesselbahn, drei Skiliften, drei Restaurants und weiteren Erlebnis- und Gastronomieangeboten einen Gesamtumsatz von rund 8 Mio. CHF (= ca.  8,56 Mio. Euro).

Mehr Informationen auf:

https://brunni.ch/

Menschengruppe bei Urkundenübergabe in Schiffskabine

Dr. Erich Egger (Schmittenhöhebahn AG, 3. v. r.) übergibt den Vorsitz des ALPIN CARD-Beirats an Hannes Schwabl (Saalbacher Bergbahnen, 2. v. r.) – gemeinsam mit Vertretern der drei Partnerregionen an Bord der MS Schmittenhöhe. @ faistauer photography

ALPIN CARD: Vorsitzwechsel im Beirat

Auf der MS Schmittenhöhe und damit an jenem Ort, an dem 2019 der Startschuss für die ALPIN CARD fiel, wurde vor kurzem der Vorsitz im Beirat dieses Ticketverbunds neu besetzt. Dr. Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG, übergab diese Funktion nach mehreren Jahren erfolgreicher Kooperation an Hannes Schwabl, Geschäftsführer der Saalbacher Bergbahnen.

Die ALPIN CARD wurde im Jahr 2019 als gemeinsamer Ticketverbund der drei Premium-Regionen Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, die Schmittenhöhe in Zell am See und das Kitzsteinhorn Kaprun gestartet. Die offizielle Unterzeichnung fand ebenfalls auf dem Schiff MS Schmittenhöhe statt. Seither steht das Produkt für ein überregionales und ganzjähriges Bergerlebnis mit einem einheitlichen Kartenangebot.

ALPIN CARD: ein Ticket für drei Regionen

Mit nur einem Ticket können Gäste in drei Top-Regionen 365 Tage im Jahr Bergerlebnis genießen. Die enge Zusammenarbeit im Hintergrund ist dafür eine wichtige Grundlage. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Beirat, der in den vergangenen drei Jahren von Dr. Erich Egger geleitet wurde. Mit Hannes Schwabl übernahm nun vor kurzem ein langjähriger Partner aus der Seilbahnwirtschaft den Vorsitz.

Mehr Informationen zur ALPN CARDhttp://www.alpincard.at/

 

Über MOUNTAINMANAGER

MOUNTAINMANAGER hat sich in 50 Jahren als die internationale Fachzeitschrift für bergtouristisches Management und Alpintechnik an führender Position etabliert. Die kompetentesten Fachjournalisten der Branche mit Sitz in den drei zentralen Alpenländern Österreich, Schweiz und Deutschland sind für den MOUNTAINMANAGER tätig.
Neueste technische Entwicklungen, zukunftsweisende Trendanalysen und internationale Recherchen stehen im Vordergrund der Berichterstattung.
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