Seit wenigen Wochen ist im Skigebiet Karersee in Südtirol ein neuer PRINOTH LEITWOLF im Einsatz.

Georg Eisath, Präsident der Latemar Karersee GmbH, Foto: G. Eisath

Das Besondere dabei ist, dass er mit einem speziellen Tool zur Überwachung und Optimierung sämtlicher Ressourcen ausgestattet ist. Georg Eisath, Präsident der Latemar Karersee GmbH, hat dem MOUNTAIN MANAGER über seine Erfahrungen damit berichtet.Das Skigebiet Karersee gehört mit seinen rund 40 Pistenkilometern und 16 Liftanlagen zu den sonnigsten Destinationen Südtirols und engagiert sich als Mitglied bei den „Alpinen Perlen der Alpen“ für sanfte Mobilität und umweltfreundliche Angebote. Dabei möchte man im Rahmen der Projektinitiative „alpine Klimaskigebiete“ durch ein energieeffizientes und ökologisch nachhaltiges Skigebietsmanagement Akzente setzen.Vor diesem Hintergrund wurde für die Wintersaison 2012/13 ein Pistenfahrzeug des Typs PRINOTH LEITWOLF angekauft, das mit dem Tool Ressourcenmanagement ausgerüstet ist. Nach den ersten Wochen in Betrieb zeigt man sich vor Ort ausgesprochen zufrieden mit den Möglichkeiten zum Verwalten, Planen, Steuern und Kontrollieren des Pistenfahrzeugs.MM: „Wie lange arbeiten Sie im Skigebiet Karersee mit PRINOTH zusammen?“Georg Eisath: „Ich habe das Gebiet 2007 übernommen und gleich zur ersten Saison 2007/08 einen LEITWOLF gekauft.“MM: „Wie viele Pistenfahrzeuge haben Sie im Einsatz und wann wurde der PRINOTH Leitwolf mit dem Ressourcenmanagement Tool angekauft bzw. in Betrieb gestellt?“Eisath: „Wir haben 5 Pistenfahrzeuge im Einsatz, also 4 PRINOTH Pistenfahrzeuge und einen PistenBully von Kässbohrer. Im letzten Herbst wurde in einem PRINOTH LEITWOLF das Tool Ressourcenmanagement eingebaut, auch ein Kässbohrer-Fahrzeug wurde damit ausgestattet.“MM: „Wo kommt der LEITWOLF zum Einsatz, um welche Pisten handelt es sich?“Eisath: „Das Fahrzeug wird sowohl für steile als auch flache Pistenabschnitte eingesetzt, weil es uns nicht nur um das GPS-Gerät generell geht, sondern um aussagekräftige Informationen zur optimalen Pistenpräparierung sowie um Treibstoff- und Arbeitsstundenreduktion.“

Das Tool Ressourcenmanagement kann in alle Pistenfahrzeuge eingebaut werden. Fotos PRINOTH

MM: „Warum ist für Sie/Ihr Skigebiet Ressourcenmanagement wichtig?“Eisath: „Der Karersee ist ein Klimaskigebiet. Unser Hauptziel ist es, Treibstoff einzusparen und die Pisten effizient zu bearbeiten, dabei aber beste Qualität zu bieten. Optimiert werden soll die ganze Bandbreite der Arbeiten. Wichtig ist uns dabei also z. B. die Drehmomentüberwachung der Pistenfahrzeuge oder wie viel Schnee geschoben oder gefräst wird. Wir bekommen durch das Ressourcenmanagement Daten zum Einstellwinkel der Fräse und zur Kraft, die aufgewendet wird. Jeder Fahrer hat seine eigene Verfahrensweise, die wir durch die Daten, die wir jetzt zur Verfügung haben, optimieren können.“MM: „Welche Voraussetzungen waren für den Betrieb nötig?“Eisath: „Natürlich braucht es moderne Geräte und Maschinen mit den erforderlichen Schnittstellen, um die Daten einlesen und auswerten zu können. Die waren bei uns vorhanden, sodass wir uns mit PRINOTH in erster Linie nur abstimmen mussten, welche Daten und Parameter wir wollen und brauchen und wie eine Auswertung der Informationen erfolgen soll.“MM: „Wie ist die Einschulung erfolgt?“Eisath: „Es gab Gespräche mit den Pistenraupenfahrern, da sie natürlich durch die Auswertung der Daten auch kontrolliert werden. Unser Team war aber einverstanden, weil man letztendlich auch sehr gut gesehen hat, was diese Vorgangsweise bringt. Wir haben eine gute Zusammenarbeit, die auch wesentlich ist, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.Die Einschulung auf das Ressourcenmanagement ist durch PRINOTH vor Ort erfolgt. Man ist mit dem Pistenfahrzeugfahrer mitgefahren und hat im Rahmen der Arbeit direkt getestet und gezeigt, wie alles funktioniert und wie man genau damit arbeitet.“MM: „Welche Daten sind Ihnen im Rahmen der Effizienzsteigerung und Optimierung Ihrer Flotte besonders wichtig?“Eisath: „Wesentlich ist für uns, wie sich die Pistenfahrzeuge bewegen, also dass etwa über einzelne Abschnitte nicht mehrfach gefahren wird. Zweitens ist für uns die Drehzahloptimierung wichtig, damit keine Energie verschwendet wird. Wir haben exakte Daten, wie viel Zeit in das Verschieben des Schnees oder das Fräsen investiert wird. Dazu kommen eine Reihe anderer Daten, die uns das Gerät vermittelt, die aber für uns nicht vordergründig relevant sind. In Zukunft wird auch die Schneetiefenmessung noch wichtig werden, die notwendigen Features sollen noch dieses Jahr dazukommen. Auf diese Weise wollen wir mit Hilfe unserer Beschneiungsanlage auch das Schneemanagement optimieren.Die Daten werden bei uns täglich so ausgewertet, dass wir unsere Schlüsse daraus ziehen und dem Pistenfahrzeugfahrer genaue Instruktionen geben können, wie er sein Arbeiten an welcher Stelle optimieren kann. Natürlich werden die Daten auch entsprechend aufbewahrt, sodass eine genaue Übersicht zur Verfügung steht. Wir haben auch in der Vergangenheit schon Daten elektronisch oder per Hand notiert und ausgewertet – die jetzigen Informationen sind aber natürlich sehr viel genauer, sodass wir wirklich auf die kleinsten Veränderungen oder Abweichungen reagieren können.“MM: „Wie sind Sie mit den zusätzlichen Informationen zufrieden?Eisath: „Ich bin sehr zufrieden. Die Arbeit hat sofort Früchte getragen, die Pistenfahrzeugfahrer sind gemäßigter unterwegs und folgen den elektronischen Anweisungen genau. Auf diese Weise haben wir weniger Treibstoffverbrauch bei qualitativ hochwertigen Pisten.“

Exaktes Fahrzeugmonitoring erleichtert das Handling.

FAKTEN RESSOURCENMANAGEMENT PRINOTHMit dem PRINOTH Ressourcenmanagement können Skigebiete die Performance ihrer Fahrzeugflotte und ihrer Pistenfahrzeugfahrer steigern! Eine intuitive Software ermöglicht Produktivitätssteigerungen in allen Bereichen und hilft, kosteneffizient zu wirtschaften:. Produktivitätssteigerung durch präzise Messmethoden. Auswertungstool für perfekte Planung. Exaktes Fahrzeugmonitoring. Routenoptimierung. Produktivitätsbewertung. Bericht über Treibstoffverbrauch. Kontrolle von Leerlaufzeiten. Analyse von Fräsdaten für Hochleistungspräparieren. Laufendes Monitoring der gesamten PräparierkostenDas Ressourcenmanagement Tool ist bereits seit Jahren in Nordamerika erfolgreich im Einsatz und wird in Kürze auch in Europa präsentiert.Referenzkunden:. Ski Bromont, Quebec, Kanada. Loon Mountain, News Hampshire, USA. Aspen, Colorado, USA