Grußwortredner und Festgäste vor der geschmückten Lok 5: v. l. Landrat Otto Lederer, Staatsminister Christian Bernreiter, Dr. Dietrich Gemmel/Vorstand der Lechwerke AG, Geschäftsführer der Wendelsteinbahn Florian Vogt, Klaus Stöttner/tourismuspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, Bürgermeister Matthias Jokisch. Foto: Wendelsteinbahn
Neue Wendelsteinbahn-Lok dem Verkehr übergeben
Genau 110 Jahre nach der Inbetriebnahme der Wendelstein-Zahnradbahn im Mai des Jahres 1912 wurde am 12. Mai 2022 im Beisein von Ehrengästen aus Politik, Tourismus und Presse die neue „Lok 5“ der Wendelsteinbahn offiziell dem Verkehr übergeben. Dabei handelte es sich buchstäblich um ein Jahrhundert-Ereignis, bedenkt man, dass die letzte Lok bei der Wendelsteinbahn 1935 aufs Gleis kam.
Bayerns Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter, der anlässlich der Lok-Einweihung extra ins Inntal anreiste, zeigte sich begeistert von dem neuen Fahrzeug: „Das ist eine starke Investition in die Zukunft von Deutschlands erster Hochgebirgsbahn. Davon profitieren nicht nur die vielen Touristen, sondern auch die Beschäftigten auf dem Wendelstein. Ich wünsche der neuen Lok viele sichere und pünktliche Berg- und Talfahrten!“
Auch Otto Lederer, Landrat des Landkreises Rosenheim sowie Matthias Jokisch, Bürgermeister der Gemeinde Brannenburg sprachen Grußworte. Im Anschluss wurde das in der Schweiz produzierte Fahrzeug feierlich gesegnet.
Im Gegensatz zu den Garnituren aus der Gründerzeit der Wendelsteinbahn kann die rund 1.000 PS starke Lok Versorgungsfahrten auch während des regulären Betriebes durchführen und soll im Winter außerdem zur Schneeberäumung eingesetzt werden. Die wichtigste Aufgabe muss die „Nr. 5“ allerdings im kommenden Jahr absolvieren: Dann nämlich, wenn die Doppeltriebwagen der Wendelsteinbahn aus dem Jahr 1990 auf einen neuen elektrischen Antrieb umgerüstet werden, soll sie in der Zwischenzeit mit den historischen Personenwagen von 1912 die tägliche Personenbeförderung übernehmen.
So werden die neuen Gletscherexpress-Wagen aussehen. © CARVATECH/ Pitztaler Gletscherbahn
Pitztaler Gletscher erneuert Zubringerbahn „Gletscherexpress“
Nach fast 38 Jahren Betrieb wurde der „Gletscherexpress“ mit Ende der Wintersaison 2021/22 außer Betrieb genommen, er wird durch eine moderne Version ersetzt. Der neue Gletscherexpress bringt für die Gäste des Pitztaler Gletschers einen deutlich erhöhten Fahrkomfort. Bei der Entwicklung der Bahn wurde der Fokus auf Energieeffizienz gelegt. Im Sommer wird der neue Gletscherexpress zu 100 Prozent mit Energie aus der PV-Anlage am Pitztaler Gletscher betrieben.
Im Mittelpunkt der Entwicklung des neuen Gletscherexpress, der in Größe und Kapazität gegenüber der bestehenden Bahn unverändert bleibt, stand vor allem der Fahrkomfort der Gäste. „Die Auffahrt mit der neuen Bahn wird geräuschärmer und hinsichtlich dem Fahrverhalten der Bahn viel ruhiger sein“, erklärt Franz Wackernell von der Pitztaler Gletscherbahn. Möglich wird dies durch ein so genanntes entkoppeltes Fahrwerk, bei dem Unterbau und Oberbau voneinander getrennt sind.
First-Class-Fahrkomfort
„Durch die Entkoppelung können wir den Geräuschpegel in den Fahrgasträumen deutlich absenken und ein ruhigeres Fahrverhalten sicherstellen. Zudem sind die Räder der Standseilbahn am modernsten Stand der Technik gummigefedert“, erklärt Damian Zenklusen von dem mit der Umsetzung beauftragten Unternehmen Doppelmayr/Garaventa. „Der neue Gletscherexpress im Pitztal ist die erste Standseilbahn mit First-Class-Fahrkomfort in Anlehnung an das D-Line Konzept von Doppelmayr.“
100 Prozent der benötigten Energie im Sommerbetrieb aus eigener PV-Anlage
Besonders geachtet wurde auf den Energieverbrauch des neuen Gletscherexpress. So produziert die Bahn während der Fahrt – nach dem technischen Prinzip eines Dynamos – permanent Energie, die für die wichtigsten Funktionen in der Bahn genutzt werden. Dadurch können kleinere und leichtere Batterien verbaut werden, was sich wiederum positiv auf den Verbrauch auswirkt. „Besonders freut uns, dass wir im Sommer den Gletscherexpress zu 100 Prozent mit Strom aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage im Bereich der Bergstation betreiben können“, ergänzt Franz Wackernell.
Auch beim Design der Kabinen stand der Komfort im Vordergrund. „Dieses entstand in enger Abstimmung mit der Pitztaler Gletscherbahn und sticht mit der markanten und klaren Linienführung sofort hervor“, erklärt Michael Leithinger von dem mit dem Kabinenaufbau beauftragten Unternehmen Carvatech. „Im Inneren sorgen ein größeres Raumvolumen, ein neues Beleuchtungskonzept und hochwertige Materialien für ein angenehmes Ambiente.“ Sind im bestehenden Gletscherexpress noch die Fahrgasträume voneinander abgetrennt, können im neuen Gletscherexpress alle Bereiche im Inneren eingesehen werden. Zudem versorgt ein neues Kapsch-Infotainment-System alle Gäste mit aktuellen Infos und Livebildern von der Auf- und Abfahrt.
Der neue Gletscherexpress wird schon im kommenden Bergsommer – voraussichtlich mit 15. Juli 2022 seine Fahrt aufnehmen.
Seilbahn von Doppelmayr/Garaventa in Almere. ©Doppelmayr/Garaventa
Doppelmayr Insights: Architektur und Design
Die zweite Ausgabe von Doppelmayr Insights steht ganz im Zeichen von Architektur und Design. Die Doppelmayr-Experten geben im abwechslungsreichen TV-Format Einblicke in die Planung, die Gestaltung und die Funktion von Seilbahnen. Namhafte Architekten, die außergewöhnliche Stationsgebäude kreiert haben, erzählen von den Ideen hinter ihren Entwürfen und der Inspiration aus Natur und Technik. Thomas Pichler, Geschäftsführender Direktor der Doppelmayr Gruppe, lädt die Zuseher wieder auf eine Reise um die Welt ein: von Österreich nach Italien und Norwegen, in die USA, Mexiko und die Niederlande. Ein Blick hinter die Kulissen der Produktion bei Gassner Stahlbau, der Montage einer spektakulären Seilbahnstütze und dem Ropeway Training Center verdeutlichen die vielseitigen Kompetenzen der Doppelmayr Gruppe.
In die Entstehung einer Seilbahn fließen viele Überlegungen ein – noch lange bevor Doppelmayr mit der Arbeit beginnt. Eine Seilbahn erfüllt nämlich nicht nur die Funktion des Transportierens von Fahrgästen. Sie ist ein Element eingebettet in ihre Umgebung. Ob dies mit einem Wow-Effekt oder mit Zurückhaltung umgesetzt wird, ist Teil der Entstehungsgeschichte einer jeden Bahn.
In der zweiten Ausgabe von Doppelmayr Insights rücken Architektur und Design von Seilbahnen in den Vordergrund. In einer abwechslungsreichen Sendung berichten Resort-Betreiber von ihren Anforderungen und der Bedeutung der Gestaltung einer Seilbahn für das Gästeerlebnis. Die Architekten erzählen von den Ideen und Gedanken, die dann in die Gestaltung einfließen.
Maßgeschneiderte Lösungen für besondere Anforderungen
Im Skigebiet Carezza Dolomites (ITA) stellen Geschäftsführer Florian Eisath und Architekt Werner Tscholl die neue Kabinenbahn König Laurin mit ihrer „unsichtbaren“ Bergstation vor. Die Aufgabe war es, ein nachhaltiges Mobilitätskonzept unauffällig in der malerischen Bergwelt des Rosengartens zu realisieren.
Peter Marko, Geschäftsführer des Skigebiets Silvretta Montafon (AUT), gewährt Einblicke in die neue Valisera Bahn. Die Anlage erfüllt viele Ansprüche der heutigen Zeit. Zum einen ist sie als AURO Seilbahn ausgeführt und wird autonom betrieben. Die Talstation der D-Line Gondelbahn ist eingebettet in den Silvretta Park Montafon. Hier bekommt der Gast alles, was er für einen erlebnisreichen Tag am Berg benötigt. Architekt Hans Obermoser erzählt, welche Rolle die Seilbahntechnik bei der Gestaltung einer Station spielt und welche Bedeutung die Architektur für die Natur und das Erlebnis der Fahrgäste hat.
Auch im Vidanta Nuevo Vallarta Resort (MEX) spielte neben moderner Seilbahntechnik auch die architektonische Integration im Areal eine wichtige Rolle. Die SkyDream Parks Gondola verbindet verschiedene Hotspots des Hotelresorts mit dem gerade entstehenden Vergnügungspark VidantaWorld. Farblich und hinsichtlich Materialität angepasst, fügt sich die Bahn harmonisch in ihre Umgebung ein. Für besondere Anlässe und Gäste verfügt die Seilbahn über elegante VIP-Kabinen. Konstantinos Panagiotou, CEO von Doppelmayr Mexico, erfährt von Norma Suárez, Operation Managerin des Hotels, wieso die erste D-Line Lateinamerikas mit ihrer Ausstattung die Ansprüche der Resort-Betreiber hinsichtlich Komfort und Luxus perfekt erfüllt.
Ein Highlight in Sachen Natur und Design ist die internationalen Blumen- und Gartenausstellung, die dieses Jahr in Almere stattfindet. „Growing Green Cities“ ist das Motto der Floriade Expo 2022. Auf dem 60 Hektar großen Gelände stehen kreative und nachhaltige Lösungen für lebenswerte Städte im Mittelpunkt. Für nachhaltige Mobilität sorgt eine Doppelmayr-Seilbahn. Die Fahrgäste schweben emissionsfrei und geräuschlos über das Ausstellungsgelände hinweg, sie überwinden Hindernisse wie eine Autobahn und genießen einen außergewöhnlichen Ausblick auf die Skyline von Almere. Designer Albert Schuster berichtet vom Design der Seilbahnstationen mit rahmenlosen Glaselementen und von den OMEGA V Kabinen, die mit dem Red Dot Design-Award „Best oft he Best“ ausgezeichnet sind.
Umfassende Kompetenzen der Doppelmayr Gruppe
Gassner Stahlbau ist jenes Unternehmen der Doppelmayr Gruppe, welches die Sessel herstellt und über langjährige Erfahrung in der Produktion von Stützen und anderen Stahlbauteilen für Seilbahnen verfügt. Geschäftsführer Gunther Lugauer berichtet von den Kompetenzen, die sich das Unternehmen in den letzten Jahren angeeignet hat. Dies beinhaltet neben dem Produktionsportfolio auch verschiedenste Individualisierungsmöglichkeiten für das Design der D-Line. Dies bestätigt Stephen Kircher, CEO von Boyne Resorts (USA), deren Sessel auch in den Werkshallen von Gassner in Bürs gefertigt wurden.
Fundierte Kompetenz ist auch für den Betrieb von Seilbahnen erforderlich. Deshalb hat Doppelmayr für die Schulung von internationalen Seilbahnmitarbeitern ein Ropeway Training Center in Dornbirn (AUT) eingerichtet. Von Basis- bis Expertenkursen ist alles dabei. Ein vollausgestatteter Schulungscontainer erweitert das Schulungsprogramm um die Möglichkeit, das Training mit dem Team beim Kunden vor Ort und live an der Anlage durchzuführen.
Die gesamte Sendung ist auf https://insights.doppelmayr.com/ in Deutsch und Englisch verfügbar.
Dies sind die Themen und Gesprächspartner im Überblick:
- 10-MGD König Laurin, Carezza (ITA)
mit Florian Eisath, Geschäftsführer Carezza Dolomites und Architekt Werner Tscholl
- 10-MGD Olang, Olang (ITA)
mit Matthias Prugger, Präsident Skirama Kronplatz und Architekt Cornelius Schlotthauer
- 50-ATW Ulriksbanen, Bergen (NOR)
mit Mikael Sletten, Manager Ulriksbanen
- Big Sky Resort (USA)
mit Stephen Kircher, CEO Boyne Resorts und Shawn Marquart, Doppelmayr USA
- Gassner Stahlbau, Bürs (AUT)
mit Geschäftsführer Gunther Lugauer
- 8-MGD SkyDream Parks Gondola, Nuevo Vallarta (MEX)
mit Norma Suárez Operation Managerin und Konstantinos Panagiotou, Doppelmayr Mexico
- 10-MGD Valisera Bahn, St. Gallenkirch (AUT)
mit Peter Marko, Geschäftsführer Silvretta Montafon, Architekt Hans Obermoser
und Mathias Zudrell, Montageleiter Doppelmayr
- Ropeway Training Center, Dornbirn (AUT)
mit Doppelmayr Trainer Martin Hörfarter
- 10-MGD Flying Mozart, Wagrain (AUT)
mit Wolfgang Hettegger, Geschäftsführer Snow Space Salzburg und Architekt Ernst Hasenauer
- 10-MGD Floriade Expo 2022, Almere (NLD)
mit Nadine Haas, Doppelmayr Projektleiterin und Designer Albert Schuster
Technische Innovationen gepaart mit lang ersehnten persönlichen Begegnungen: Das war die Mountain Planet 2022 auf dem Stand von Kässbohrer. ©Kässbohrer Geländefahrzeug AG
PistenBully auf der Mountain Planet 2022
Auf der Mountain Planet 2022 zog der Stand der Kässbohrer Geländefahrzeug AG wieder viele Besucher in seinen Bann. PistenBully, SNOWsat und PRO ACADEMY präsentierten zahlreiche Neuheiten wie den PistenBully 400 ParkPro und Spannendes aus der SNOWsat Welt. Auch die grünen Modelle sorgten für reges Interesse. Und es war endlich wieder Zeit für viele persönliche Gespräche.
Der neue PistenBully 400 ParkPro
Mit dem neuen PistenBully 400 ist die Familie komplett: Sauberer Motor, intuitives Bedienkonzept, höchster Komfort, bestechendes Design – vom kleinen PistenBully 100 bis zum großen Bruder PistenBully 600 ist alles gleich – und das auf höchstem Niveau! Besonders im Park gilt er als die erste Wahl bei Profis. Die neue Generation besticht besonders durch die komplett überarbeiteten Zusatzgeräte: das ProBlade und vor allem die ProFlexFräse.
Eine neue Ära der Schneetiefenmessung: SNOWsat LiDAR
Mit der Weltneuheit SNOWsat LiDAR – der vorrausschauenden Schneetiefenmessung – bekommt der Fahrer Echtzeitdaten über die Schneehöhe nicht nur wie gewohnt direkt unter dem Fahrzeug, sondern nun sogar davor (bis zu 50 m) und daneben!
Professionelles Schneemanagement ist der Schlüssel für einen sicheren, effizienten und wirtschaftlichen Skibetrieb und eine stets optimale Pistenqualität über die ganze Saison hinweg. Deshalb ist SNOWsat seit nun mehr als 10 Jahren der zuverlässige Partner von über 350 Skigebieten auf der ganzen Welt.
Neues und Bewährtes
Neben guten Bekannten wie dem PistenBully 600 Polar W oder dem grünen PistenBully 600 E+ konnte man auf der Mountain Planet auch den ersten vollelektrischen PistenBully 100 E näher kennenlernen.
Und auch die PRO ACADEMY stellte sich vor: Ob Online oder im Skigebiet – mit einem breit aufgestelltem Kursangebot ist die PRO ACADEMY 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr am Start.
Selbstverständlich standen die PistenBully Experten auch bereit, um alle Fragen rund um die Themen Wartung und Ersatzteile zu beantworten.
All diese Innovationen lassen schon jetzt gespannt auf die nächste Saison blicken, in der man sicher mit vielen weiteren Neuerungen rechnen darf.
Barrierefrei und komfortabel geht es mit den neuen 10er-Panormagondeln an den Start des Alpine Coaster Imst. ©Imster Bergbahnen/Rudi Wyhlidal/dieWest
Noch komfortabler zum Start des Alpine Coasters Imst
Als eine der ersten Bergbahnen Tirols sind die Imster Bergbahnen bereits am 28. April mit dem Sommerbetrieb gestartet. Auch der Alpine Coaster hat an diesem Datum aufgesperrt. Die Auffahrt zum Start der längsten Alpen-Achterbahn ist dank der neuen 10er-Panoramagondeln sicherer und bequemer. Oben angekommen erwartet die ganze Familie eine vielfältige Auswahl an Outdoor-Aktivitäten.
Eine Fahrt mit dem Alpine Coaster Imst im Tiroler Oberland ist Actionvergnügen und Naturerlebnis in einem. Die auf Schienen geführte Sommerrodelbahn überzeugt auf 3,5 km mit abwechslungsreicher Strecke: Kurven, Wellen und der 450-Grad-Kreisel liefern die Extraportion Adrenalin. Kinder dürfen ab 3 Jahren mitfahren und den Coaster ab acht Jahren (bzw. einer Größe von 1,25 m) alleine talwärts steuern. Bis 22. Mai sind der Alpine Coaster Imst und die Untermarkter Alm-Bahn immer von Donnerstag bis Sonntag geöffnet, ab 26. Mai dann täglich. Die Alpjoch-Bahn startet am 2. Juni.
Bequem an den Start
Dank der beiden neuen 10er-Panoramagondeln ist bereits die Fahrt auf den Berg ein Erlebnis. Barrierefrei geht es so auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl bis auf 2.050 Meter Seehöhe. Die beeindruckende Kulisse lässt sich von den Aussichtsplattformen SunOrama und Adlerhorst in vollen Zügen genießen. Bei der Mittelstation liegen der Start des Alpine Coaster Imst sowie die UAlm mit großer Sonnenterrasse, Ausgangspunkt vieler Wanderungen.
Bergerlebnis für die ganze Familie
Im umliegenden Wandergebiet eignen sich zahlreiche Wege für große und kleine Wanderbeine. Empfehlenswert ist ein Abstecher durch die Rosengartenschlucht, die direkt vom Imster Stadtzentrum nach Hoch-Imst führt. Ein besonderes Erlebnis ist außerdem der Spaziergang über den Jägersteig. Dieser eröffnet mit Holzstiegen, Riesenfelsblock und einem halboffenen Felsendom ein märchenhaftes Waldjuwel. Die geschnitzten Tiere am Wegesrand versetzen nicht nur die Kleinsten in Staunen. Ebenso ist die Drei-Hütten-Tour eine beliebte Route. Mit Muttekopfhütte, Latschenhütte und UAlm laden gleich drei urig-gemütliche Einkehrmöglichkeiten am Berg zum Verweilen.
Almzoo als weiteres Highlight
Als zusätzliche Attraktion lockt im Sommer der Almzoo bei der Obermarkter Alm – in gemütlichen 30 Gehminuten ab der Mittelstation leicht erreichbar. Mulis, Schafe, Ziegen und Hasen freuen sich auf den Besuch aller Tierfreunde. Egal wofür man sich in Hoch-Imst entscheidet – zurück ins Tal geht es am besten per Alpine Coaster! Wer am Berg noch nicht genug Adrenalin getankt hat, ist im Family Park bei der Talstation genau richtig. Quad-Bahn, Elektro-Trial-Parcours, Bungy-Trampolin und vieles mehr versprechen Spiel und Spaß. Die nahegelegenen Einkehrmöglichkeiten und der kleine Badesee bieten genügend Platz zum Genießen und Entspannen.
Chris Steger bei Eröffnungsfeier
Am 4. und 5. Juni steigt in Hoch-Imst das Pfingstfest am Berg. Da eine offizielle Eröffnung in den Wintermonaten pandemiebedingt nicht möglich war, wird diese hier groß nachgeholt. Dazu tritt am Samstag neben den lokalen Musikern von Kohler & Schnute auch Chris Steger auf. Der Pinzgauer Musiker ist der jüngste Amadeus-Gewinner aller Zeiten. Auf der großen Bühne bei der Mittelstation performt er seine Hits wie „Zefix“ oder „Leicht Kennt Ma’s Hom“. Am Sonntag werden die neuen Gondelbahnen mit Segnung offiziell eröffnet. Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Stadtmusik Imst sowie Franz Posch mit den Innbrüggler. An beiden Tagen moderiert Alex Weber die Veranstaltung. Auf die Kleinen warten eigene Programmpunkte. Weitere geplante Events im Sommer 2022: Genuss hoch 3 am 26. Juni sowie das 13. Tiroler Adlerfest am 25. September.
Neben dem familienfreundlichen Angebot punktet Hoch-Imst vor allem mit seiner idealen Lage. In weniger als zehn Minuten gelangt man von der Autobahnausfahrt A12 Imst/Pitztal und in nur vier Fahrminuten vom Stadtzentrum Imst zur Talstation. Dazu verkehrt im Sommer mehrmals täglich der Wanderbus vom Stadtzentrum zu den Imster Bergbahnen nach Hoch-Imst.
Aktuelle Infos:
Nach der 11-stündigen Schlussverhandlung wurde seitens der obersten Seilbahnbehörde der gültige Bescheid für den Neubau der Galsterbergbahn erteilt. © Pitzer/Planai
Baugenehmigung für die neue Galsterbergbahn erteilt
Nun ist es fix: Rechtzeitig zu Beginn der Wintersaison 2022/23 wird eine neue Hauptseilbahn auf den Galsterberg in Betrieb gehen.
Nach über dreißig Jahren hat die bisherige Gruppenumlaufbahn ausgedient und wird nun durch eine moderne
10er-Kabinenbahn ersetzt. Im Rahmen der Schlussverhandlung am 21. April wurde die seilbahnrechtliche Baugenehmigung für die beantragte Errichtung der neuen Bahn erteilt.
Zunächst wird die alte Bahn fachgerecht abgebaut, um eine eventuelle Weiternutzung anderorts gewährleisten zu können. Die Bauarbeiten für die neue 10-er Kabinenbahn starten bereits Anfang Mai und die Inbetriebnahme ist mit Saisonstart 2022/23 geplant. „Die Freude ist riesengroß, ein Meilenstein für den Galsterberg – damit sichern wir den Skiberg für die nächsten Jahrzehnte ab. Danke an alle, die mitgeholfen haben, dass das Projekt möglich wird. Für uns Galsterberger geht ein Riesenwunsch in Erfüllung“, so Galsterberg-Geschäftsführer Mag. Peter Weichbold. Neben höchstem Komfort und deutlich höherer Beförderungsleistung sticht vor allem die Architektur der Tal- und Bergstation hervor, welche mit regionalem Design in „Schindel-Ausführung“ punktet.
Fakten 10er EUB Galsterberg:
Typ: 10er EUB Kabinenbahn der Firma LEITNER ropeways
Förderleistung: 1.200 Personen/Stunde (Option: Erweiterung auf 1.800 Personen/Stunde)
Fahrbetriebsmittel: 31 Stück „Diamond EVO XLINE Deep“
Länge: 2,3 Kilometer
Baubeginn: Mai 2022
Inbetriebnahme: Dezember 2022
Investitionskosten: 11 Mio. Euro
Das Herzstück des „direkten Weges“ zum Kitzsteinhorn bildet die 3K K-onnection. ©Kitzsteinhorn
62. Hauptversammlung der Gletscherbahnen Kaprun AG
Die COVID-19-Pandemie hielt auch im Geschäftsjahr 2020/21 die Welt in Atem. Die behördlichen Schutzmaßnahmen prägten den Konjunkturverlauf der Region und führten im Tourismus zu einem Totalausfall der Wintersaison 2020/21. Doch trotz landesweit geltender Beherbergungsverbote im Winter entschloss man sich am Kitzsteinhorn ab Weihnachten 2020 für einen Teilbetrieb der Seilbahnen, als positives Zeichen an die einheimische Bevölkerung. Sehr erfreulich zeigte sich die Entwicklung der Sommerzahlen, die jedoch einen Frequenz-Rückgang im Geschäftsjahr 2020/21 von 380.000 Erstzutritten nur leicht abmildern konnten.
Vollbremsung nach perfektem Winterstart 2020
Ein Traumwinter kündigte sich mit ergiebigen Schneefällen Ende September 2020 an. Ein aufwändiger COVID-19-Verhaltenskodex ermöglichte einen Skistart ab 4. Oktober 2020 mit Abfahrt bis zum Alpincenter. Der geglückte Saisonstart mit besten Schneebedingungen sandte ermutigende Zeichen. Doch steigende Coronazahlen in ganz Europa sorgten von 3. November 2020 bis 24. Dezember 2020 für einen behördlich verordneten Lockdown mit Einstellung aller Seilbahnanlagen. Kurzarbeit ermöglichte ein Halten der Mitarbeiter:innen, die so durch die Krise getragen wurden. Trotz der Schließung aller Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe bis 18. Mai 2021 entschloss man sich bei der Gletscherbahnen Kaprun AG für einen Teilbetrieb der Seilbahnen für die einheimische Bevölkerung – unter Einhaltung eines strengen Präventionskonzeptes. Dieses positive Signal wurde zwar begeistert von Wintersportler:innen aus der Region angenommen, führte aber dennoch erwartungsgemäß zu einem historischen Knick in der Zahlenkurve. Zum Corona-Winter 2019/20 wurden -77,5 % bei den Ersteintritten verzeichnet, im Vergleich zum „Vor-Corona-Winter“ 2018/19 ist der Rückgang mit -81,46 % noch deutlicher.
Hoffnungsvoller Sommerverlauf 2021
Versöhnlicher stimmte der Sommer 2021, der zwar nach schrittweiser Aufhebung der Restriktionen im Juni verhalten in Schwung kam, doch mit hochsommerlichem Schönwetter dann bis in den Herbst gehörig an Fahrt aufnahm. Im August wurde ein historischer Tagesspitzenwert mit 4.733 Gästen verzeichnet, und im September konnte sogar ein Monatsspitzenwert erzielt werden. Die Gletscherbahnen Kaprun AG traf mit ihrem Angebot den Zeitgeist und stillte die enorme Bergsehnsucht in einem einzigartigen Naturraum und den Wunsch nach Freiheit und Weite. Neue Gästeschichten aus Österreich und den Nachbarstaaten entdeckten die Gletscherwelt am Kitzsteinhorn und den Maiskogel bei Wanderungen oder Bergtouren. Besonders positiv wirkte sich das erweiterte Mountainbike-Angebot mit Freeride-, E-Bike- und Uphill-Strecken am Kitzsteinhorn und Maiskogel aus. Mit einem Plus von 18,90 % bei der Gästefrequenz im Vergleich zum Vorjahr und Tages-Spitzenwerten im August und September sandte der Sommer 2021 durchwegs positive Signale. Dennoch war ein Jahresfehlbetrag im Geschäftsjahr 2020/21 von € -10,5 Mio. – trotz Unterstützung aus Förderungsprogrammen – nicht vermeidbar.
Endlich wieder Skifahren
Trotz geringer Neuschneemengen startete das Kitzsteinhorn am 9. Oktober 2021 bei guten Pistenbedingungen und mit sehr erfreulichen Gästezahlen in den Winter 2021/22. Die Lust aufs Skifahren auf weiten Gletscherhängen war ungebrochen. Die durch die anhaltend milden Bedingungen verzögerten Saisonstarts anderer Skigebiete sorgten für hohe Frequenzen am Kitzsteinhorn – selbst mit neuer 2G-Regelung. Nur ein weiterer Lockdown von 22. November bis 16. Dezember bereitete einen vorübergehenden Dämpfer. Nach starken Schneefällen im Jänner und Februar lockte ein ungewöhnlich sonnenreicher März und April zahlreiche Wintersportler:innen in die Gletscherregion und bescherte versöhnliche Zahlen. Im bisherigen Winter 2021/22 konnten 730.000 Gäste begrüßt werden, dass ist 13% weniger als im Vor-Coronajahr 2019. Vorstandsdirektor Ing. Norbert Karlsböck blickt jedenfalls positiv in die Zukunft: „Die Coronakrise führte bei der Gletscherbahnen Kaprun AG zur wirtschaftlich schwierigsten Phase seit Unternehmensgründung. Doch der Trend bei den Zahlen zeigt, dass mit Beginn der Reisefreiheit und der Einstellung der Beschränkungen die Gäste umgehend zurückkommen. Der mächtige Gipfel des Kitzsteinhorns fasziniert und strahlt selbst in Krisenzeiten eine beruhigende Stärke aus. Die imposante Hochgebirgslandschaft an der Grenze zum Nationalpark Hohe Tauern bietet erholsame Auszeit. Und mit unserem vielseitigen und nachhaltigen Erlebnisangebot für Mountainbiker:innen und Wander:innen am Maiskogel und Kitzsteinhorn blicken wir positiv gestimmt in die Sommersaison.“
Fakten Geschäftsjahr 2020/2021 (1.10.2020-30.9.2021)
- Gäste: 380.000 (-59 %)
- Umsatzerlöse: € 10,9 Mio. (-72 %)
- Jahresfehlbetrag: € -10,5 Mio.
- Mitarbeiter:innen im Jahresschnitt: 247
GD8 Dharamshala. ©LEITNER
Mit der Seilbahn zur Heimat des Dalai Lama
8er-Kabinenbahn attraktiviert Tourismusdestination und entlastet vom zunehmenden Straßenverkehr.
Die Im Nordwesten Indiens liegende Stadt Dharamshala gilt bei Touristen und Pilgern aufgrund seiner malerischen Umgebung und der kühlen Bergluft seit jeher als beliebtes Ausflugsziel. Doch die Heimat des Dalai Lama am Fuße des Himalajas lockt neben unzähligen Besuchern auch entsprechend viel Verkehr an. Um die an ihre Kapazitätsgrenzen stoßenden Bergstraßen zu entlasten, fand man im Bau der 8er-Kabinenbahn „Dharamshala Skyway“ von LEITNER die perfekte Antwort. Seit Jänner ist die Anlage in Betrieb und sorgt somit für eine bequeme, störungsfreie und vor allem schnelle Fahrt zum Zentrum des tibetischen Buddhismus.
Die auch „Klein-Lhasa“ genannte Region umfasst das wirtschaftliche Zentrum Lower Dharamshala und das fünf Kilometer entfernte Pilgerzentrum Upper Dharamshala auf 1.830 Metern Höhe. Die Verbindung zwischen den beiden Arealen ist aufgrund der hohen Besucherfrequenz zunehmend von massiver Verkehrsüberlastung betroffen. Während Kleinfahrzeuge über eine kurze, aber steile Verbindung vom unteren zum oberen Ortsteil gelangen, müssen Autos, Lastkraftfahrzeuge und Busse eine neun Kilometer lange und kurvenreiche Straße benützen. Während diese Fahrt an verkehrsarmen Tagen bereits 25 Minuten in Anspruch nimmt, beträgt die Fahrtzeit in besucherintensiven Phasen – wie etwa an Wochenenden oder jenen Tagen, an denen der Dalai Lama persönlich in Dharamshala weilt – oft mehrere Stunden.
Eine Seilbahn als Notbremse und Tourismusattraktion
Grund genug für die lokale Verwaltung die Notbremse zu ziehen und gleichzeitig die Chance für eine nachhaltige und wirkungsvolle Neuausrichtung zu nützen. Mit dem Bau der 8er-Kabinenbahn von Lower Dharamshala nach Upper Dharamshala setzt man am traditionsreichen Pilgerort auf umweltfreundliche Innovation und maximale Funktionalität. Die am 19. Jänner 2022 eröffnete Anlage reduziert die Fahrzeit auf fünf Minuten und befördert bis zu 1.000 Personen pro Stunde. Insgesamt sorgen 24 Kabinen entlang der 1.775 Meter langen Strecke dafür, dass der Besucherstrom ohne Beeinträchtigung und Verzögerungen in Bewegung bleibt. Damit steigt nicht nur der Komfort für Besucher, sondern auch die Lebensqualität für die Einheimischen. Dazu trägt auch die ideale Positionierung der Anlage bei. Während sich die Talstation in unmittelbarer Nähe zu einer Bushaltestelle befindet, liegt die Bergstation lediglich 300 Meter von der Residenz des Dalai Lama entfernt.
Attraktionen auch abseits des Dalai Lama
Mit der Kabinenbahn schuf man in Dharamshala zudem die optimale Infrastruktur, um auch abseits des Treibens rund um den Wohnsitz und Tempel des Dalai Lama für einen möglichst barrierefreien Zugang zu den bekannten Sehenswürdigkeiten zu sorgen. Egal ob ein Besuch des Kalachakra-Tempels, des Tibet-Museums oder eine Wanderung zum beliebten Triund Hill: Die rasche Beförderung per Kabinenbahn schafft in der vielfältig erlebbaren Tourismus- und Pilgerregion einen echten und umweltfreundlichen Mehrwert.
10-MGD Rakavlit in Haifa. Foto: Doppelmayr
Urbane Doppelmayr-Seilbahn zur Universität Haifa
In Haifa können täglich rund 20.000 Studenten und Pendler mit einer Doppelmayr-Seilbahn zur Universität fahren. Die neue 10er-Gondelbahn Rakavlit führt vom zentral gelegenen Bahn- und Busterminal HaMiFratz zum Technion, dem größten Forschungszentrum Israels, und weiter bis zum Campus der Universität Haifa. Als Teil des öffentlichen Verkehrssystems bringt die Gondelbahn den Fahrgästen eine Zeitersparnis von bis zu 25 Minuten und eine direkte Erreichbarkeit ihrer Arbeits- und Ausbildungsstätte. Bei ihrem Arbeitsbesuch in Haifa überzeugten sich auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Außenminister Alexander Schallenberg während einer Seilbahnfahrt vom Komfort des neuen öffentlichen Verkehrsmittels.
Die neue Seilbahn zur Universität Haifa ist die erste urbane Gondelbahn in Israel und integrierter Bestandteil des öffentlichen Verkehrsnetzes. Sie umfasst sechs Stationen – zu Beginn werden drei davon als Ein- und Ausstiegsstationen genutzt – und führt vom zentral gelegenen Bahn- und Busterminal „HaMiFratz“ zum Technion, dem größten Forschungszentrum Israels, und weiter bis zum Campus der Universität Haifa. Die Fahrgäste legen die etwa vier Kilometer lange Strecke hoch auf den Mount Carmel in knapp 20 Minuten zurück – ohne Stau und mit einzigartigem Ausblick auf das Meer. Mit der Seilbahn ergeben sich Zeitersparnisse von bis zu 25 Minuten je Richtung. 20.000 Fahrgäste pro Tag können die Gondelbahn nutzen. Sie ist von morgens bis abends bis zu 19 Stunden in Betrieb.
Verkehrsknotenpunkt für optimierten Fahrgastkomfort
Die Talstation der Seilbahn ist Teil des multimodalen Verkehrsknotenpunkts „HaMiFratz“. Lokalbusse, Fernbusse, der Busschnellverkehr (BRT) „Metronit“ sowie Züge kommen hier zusammen. Bis 2018 wurde HaMiFratz mit dem Ziel modernisiert, den Betrieb effektiver zu gestalten und Umsteigevorgänge für die Fahrgäste zu vereinfachen. Die Seilbahn ist ein integrierter Bestandteil des städtischen ÖPNV und ein weiterer Schritt in Richtung multimodales, barrierefreies Verkehrssystem in Haifa. Die Fahrgäste können so mit ihrem Öffi-Ticket auch Seilbahn fahren. Der Moblitätshub HaMiFratz bietet den Fahrgästen nicht nur multimodale Verkehrsangebote mit Bahn, Bus und Seilbahn, auch eines der größten Einkaufszentren von Haifa, die „Lev Hamifratz Mall“ – auch Cinemall genannt – ist hier zu finden.
Highlight für Architekturliebhaber
Der Universitätscampus ist nicht nur das Ziel der rund 18.000 Studierenden der Universität und 15.600 Studierenden des Technions sowie deren Mitarbeiter, sondern auch von zahlreichen Architekturinteressierten. Denn das Universitätshochhaus „Eshkol-Tower“ wurde 1962 vom weltberühmten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer entworfen. Durch die neue Seilbahn ist es jetzt noch einfacher und komfortabler, das Bauwerk zu besuchen.
Urbane Seilbahnen in Haifa
Haifa hat die Seilbahn als öffentliches Verkehrsmittel schon früh entdeckt. Die Standseilbahn Carmelit–Haifa wurde ursprünglich bereits in den 50er-Jahren erbaut und 2018 nach einem Brand von Garaventa runderneuert. Sie verläuft komplett unterirdisch und wird deshalb auch gerne als Haifas U-Bahn bezeichnet. Die 1,8 Kilometer lange Anlage hat insgesamt sechs Stationen, auch sie ist Teil des städtischen Verkehrsnetzes und in den Tarifverbund integriert.
Wirtschaftsministerin Schramböck und Außenminister Schallenberg über die neue Seilbahn
„Die neue Seilbahn in Haifa ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zum regionalen Verkehrsnetz, sie ist auch ein eindrucksvolles Beispiel für die weltweite Nachfrage nach technischem Know-how österreichischer Spitzenunternehmen. Rund sechs von 10 Euro der österreichischen Wirtschaftsleistung werden im Ausland generiert. Mit unserer Wirtschaftsinitiative ReFocus Austria will die Bundesregierung genau dort ansetzen und den rot-weiß-roten Exportturbo zünden. Dadurch leisten wir einen wichtigen Beitrag, internationale Investitionen anzuziehen, neue Arbeitsplätze zu schaffen sowie den österreichischen Wirtschaftsstandort zu stärken, um in weiterer Folge unseren Wohlstand zu sichern sowie unseren Sozialstaat zu finanzieren“, unterstreicht Außenminister Alexander Schallenberg. Margarete Schramböck ergänzt: „Der österreichische Export ist eine Erfolgsgeschichte. Die neue Doppelmayr-Seilbahn in Haifa zeigt eindrucksvoll, wie erfolgreich unsere Unternehmen auf den internationalen Märkten sind. Unsere Exporteure und Produkte made in Austria sind international gefragt. Die Exportwirtschaft sichert in Österreich jeden zweiten Arbeitsplatz und sorgt für Wohlstand. Eine aktive Handelspolitik ist ein entscheidender Motor für die Entwicklung eines internationalen Wirtschaftsstandortes wie Österreich.“
Factbox 10-MGD Rakavlit
Lage: Haifa (ISR)
Auftraggeber: Netivei Israel – The National Transport Infrastructure Company Ltd.
Länge: 4.321 m
Höhenunterschied: 472 m
Förderleistung: 2.400 P/h
Fahrgeschwindigkeit: 5,0 m/s
Fahrzeit: 19,0 min
Fahrzeuge: 150 Kabinen für je 10 Personen
