Schultern, Knie und die Fußgelenke/Knöchel sind jene Körperteile, die bei einem Unfall auf der Piste am häufigsten verletzt werden. ©Elisabeth Laiminger

Hohe Sicherheit im Skigebiet dank der Pistenrettung von KitzSki

Der zentrale Pistenrettungsdienst Kitzbühel sorgt für Sicherheit auf den Pisten von KitzSki. Dank des Modells der Selbstfinanzierung steht der Verein auch wirtschaftlich auf einer soliden Basis. Investiert wird in die Ausbildung und das Equipment der Pistenretter. Davon profitieren vor allem jene Einheimische und Gäste, die auf der Piste in eine Notlage geraten. Geholfen wird rasch, professionell und mit modernen Hilfsmitteln.

Durchschnittlich sind an einem Wochenende in der Hauptsaison in etwa 22.000 Skifahrer im weitläufigen Skigebiet von KitzSki unterwegs. Davon benötigen im Schnitt sieben Personen Hilfe von der Pistenrettung. Die Pistenretter bringen die Verunfallten in Sicherheit, leisten Erste Hilfe, koordinieren die Rettungskette, erfassen den jeweiligen Unfallhergang und dokumentieren die Unfallstelle.

Mag. Anton Bodner und Mag. Christian Wörister, Vorstandsduo der Bergbahn Kitzbühel, wissen um die Bedeutung von Sicherheit im Skigebiet und sind erfreut, dass die Zahl der Verunfallten sinkt. „Für unsere Urlaubsgäste und Einheimischen scheuen wir keine Anstrengungen, um ihnen ein höchstmögliches Maß an Sicherheit auf unseren Pisten zu bieten. Die Grundlage dafür sind ein durchdachtes Pistenleitsystem, großzügig angebrachte Pistenrandmarkierungen und – sollte doch etwas passieren – rasche und professionelle Hilfe im Ernstfall durch den zentralen Pistenrettungsdienst Kitzbühel“, so Mag. Anton Bodner und Mag. Christian Wörister.

Zentraler Pistenrettungsdienst Kitzbühel – bestens ausgebildet, modern ausgestattet und hervorragend vernetzt

Vor 1974 war die Bergrettung für die Hilfe auf den Pisten von Kitzbühel zuständig. Mit der wachsenden Zahl der Skigäste ist auch die Unfallhäufigkeit gestiegen. Die personellen Ressourcen der Bergrettung drohten zu erschöpfen, zumal sie sich zu diesem Zeitpunkt (wie auch heute) um zahlreiche andere Aufgaben kümmerte. Aus diesem Grund haben die Anrainergemeinden von KitzSki am 2. Februar 1974 beschlossen, die Pistenrettung als eigenständigen Verein („Zentraler Pistenrettungsdienst Kitzbühel“) zu etablieren, dem die Bergbahn Kitzbühel, die Anrainergemeinden, Kitzbühel Tourismus und der Tourismusverband Kitzbüheler Alpen – Brixental angehören.

Ing. Gerhard Eilenberger, Erster Vize-Bürgermeister von Kitzbühel, hat 2012 die Rolle des Obmanns dieses Vereins ehrenamtlich übernommen. Ihm ist es geglückt, die Finanzierung des Pistenrettungsdienstes Kitzbühel auf eine solide Basis zu stellen. „Mit dem Modell der Selbstfinanzierung ist es uns gelungen, eine qualitativ hochwertige Form der Pistenrettung anbieten zu können. Österreichweit verrechnen wir Bergetarife im untersten Bereich. Was wir einnehmen, investieren wir in die Ausbildung unserer Pistenretter und stellen ihnen ausgezeichnetes Equipment für ihre Einsätze zur Verfügung. Es ist technisch immer auf dem neuesten Stand“, freut sich Ing. Gerhard Eilenberger. Auch die Dienstkleidung muss passen, wenn man Wind und Wetter ausgesetzt ist. „Deshalb wurden alle 22 Pistenretter für die Wintersaison 2022/23 komplett neu eingekleidet.“

Helfen – die anspruchsvolle und zugleich erfüllende Aufgabe des Pistenretters

Die KitzSki Pistenretter werden sehr gut ausgebildet und bringen eine Reihe an wichtigen Charaktereigenschaften mit: Sie sind teamfähig, empathisch, resilient und freundlich. Wertschätzung in Form von Dankbarkeit erhalten sie vor allem von den Verunfallten. Harald Schill, Vertreter der Pistenretter, nimmt nahezu täglich wohlwollenden Worte entgegen. „In einer Notlage sind alle froh, wenn schnell geholfen wird. Das schweißt uns als Team zusammen, ebenso die Gewissheit, dass sich unsere Einsätze gelohnt haben“, ist Harald Schill überzeugt. Je nach Situation werden die Pistenretter auch von den Maschinisten und Beschneiern unterstützt. „Es ist ein schönes Miteinander, das uns persönlich, vor allem aber den Einheimischen und Gästen, zugutekommt.“

Zahlen, Daten und Fakten

Zwischen 11 und 13 Uhr passieren die meisten Unfälle, laut Statistik zählen vor allem 50- bis 70-jährige zu den Verunfallten. Die GPS-Daten der Unfallstellen werden aufgenommen, um zu analysieren, ob weitere Maßnahmen (z. B. Pistensicherung, Zusatz-Beschilderung oder Pistenkorrekturen) notwendig sind. 1.000 Einsätze pro 15.000.000 Fahrten ergeben pro Wintersaison eine sehr geringe Unfallquote. Das kann unter anderem auch auf die guten Pistenverhältnisse von KitzSki zurückgeführt werden.

 

 

 

Schneeschuhwandern liegt im Trend. ©unsplash

Mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes macht der Sportfachhandel mit Outdoorartikeln

Der Outdoor-Bereich hat sich in den letzten zwei Jahren zu einem zentralen, ganzjährigen Geschäftsbereich für die Sportartikelindustrie und den Sportfachhandel entwickelt. Im Zeitraum von September 2021 bis August 2022 hat die österreichische Outdoorindustrie rund 622 Millionen EUR mit dem Hineinverkauf von Outdoorbekleidung, -schuhen und -zubehör in den Sportfachhandel erwirtschaftet (Sell-In Zahlen ausgewählter Outdoor-Marken/Hochrechnung auf den Markt durch den VSSÖ, 2022). Das sind 28 Prozent des Gesamtumsatzes des Sportfachhandels im Jahr 2021. Wegen dieser Bedeutung wird Anfang 2023 unter dem Dach des VSSÖ eine spezialisierte Interessengemeinschaft der Branche, die ARGE Outdoor, gegründet.

Outdooraktivitäten haben das gesamte Jahr Saison  

Obwohl die Corona-Pandemie auch für die Outdoorindustrie hinsichtlich Lockdowns und Lieferkettenproblemen fordernd war, ist die Nachfrage nach Outdooraktivitäten und -artikeln im Sportfachhandel sprunghaft angestiegen. In den letzten zwei Jahren ist der Umsatz der Outdoorindustrie dadurch im zweistelligen Prozentbereich gewachsen. Eine Blitzumfrage des VSSÖ/Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs unter den Branchenexpert:innen zeigt, dass das mitunter auch daran liegt, dass sich ein klarer Trend zu Outdooraktivitäten im Winter abseits des klassischen Skifahrens abzeichnet. Besonders Skitouren, Schneeschuh-/Winterwandern und Nordic Fitness sind beliebte Outdooraktivitäten. Damit wird Outdoor für Industrie und Handel zu einem ganzjährigen Geschäftsfeld, das nicht saisonal gebunden ist.

Der Umsatz von rund 622 Millionen EUR teilt sich auf in die Bereiche Bekleidung mit 48 Prozent (lange Outdoorhosen und isolierten Jacken als größte Umsatzbringer), Schuhe mit 38 Prozent (etwa die Hälfte der abgesetzten Menge sind „Hiking & Outdoor Multifunction“-Schuhe, den höchsten Schnittpreis haben jedoch Tourenskischuhe mit 452 EUR) und Zubehör mit 15 Prozent (mehr als die Hälfte davon wird mit dem Verkauf von Rucksäcken eingenommen). Bei den Konsument:innen ist der Trend erkennbar, dass diese Produkte möglichst multifunktional bei mehreren Sportarten bzw. auch im Alltag tragbar sein sollen. Sie möchten außerdem mit so wenig Ausrüstung wie möglich auskommen, die zugleich sehr leicht ist. Für eine hohe Produktqualität sind die Konsument:innen auch bereit höhere Preise zu zahlen und lassen sich im Fachgeschäft beraten. Das ist neben der allgemein gesteigerten Nachfrage einer der Gründe für die rasante Umsatzsteigerung der Branche.

Verantwortung in der Produktentwicklung und -vermarktung

Nicht nur Qualität steht hoch im Kurs: Die Nachfrage von nachhaltigen Produkten und Materialien „Made in Europe“ ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Viele Outdoormarken machen Nachhaltigkeit zu einem USP und betrachten schon in der Produktentwicklung, wie die Kreislaufwirtschaft und das Recycling aktiv gefördert werden können. In diesem Zusammenhang spielt auch das Thema Tourismus eine größer werdende Rolle, da sich mehr Menschen für Bewegung in der Natur und den Bergen interessieren. Für die Outdoorbranche sei das eine Chance, gleichzeitig müsse Verantwortung übernommen werden, zeigt die Blitzumfrage. Das bedeutet, dass schon bei der Produktentwicklung und -vermarktung die spätere Nutzung bedacht werden müsse: Welche Produkte sind die richtigen für das jeweilige Fitness-Level, um sicher unterwegs zu sein? Wie finden die Kund:innen zu den richtigen Produkten? Wie können die Produkte dazu beitragen, dass die Natur und Landschaft erhalten wird?

Erster Zusammenschluss der Outdoorbranche mit Marktzahlenkompetenz

Anfang des Jahres wird unter dem Dach des VSSÖ eine spezialisierte Interessengemeinschaft für die Outdoorindustrie, die ARGE Outdoor, gegründet. „Noch nie hat es zuvor einen derartigen Know-how- und Kompetenzzusammenschluss der österreichischen Outdoorbranche gegeben. Mit dieser Bündelung wird es erstmals möglich sein, Marktzahlen der Outdoorbranche zu erheben. Das bildet die Grundlage dafür, gemeinsam Ziele und Interessen durchzusetzen. Wir danken den Herstellern, die sich schon vor der eigentlichen Gründung Anfang 2023 die Zeit genommen haben, ihre Marktzahlen für ein Branchenbild zu kategorisieren und zu melden“, bedankt sich Holger Schwartig, Sprecher des VSSÖ Präsidiums.

Vorbild für die ARGE Outdoor bildet die ARGE Fahrrad, die seit über acht Jahren unter dem Dach des VSSÖ organisiert ist. „Der Zusammenschluss der Fahrradindustrie ist ein Best-Practice-Beispiel für das, was mit einer spezialisierten Interessengemeinschaft alles möglich ist“, ergänzt Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich und Geschäftsführer des VSSÖ. „Die ARGE-Fahrrad wächst stetig, ist als Stimme der österreichischen Fahrradindustrie eine bedeutende Kommunikations- und Informationsplattform und hat ganz konkrete Ergebnisse vorzuweisen, wie z.B. die Ermöglichung von Dienstrad-Modellen in Österreich. Mit der gleichen Geschlossenheit werden wir auch im Outdoorbereich mit kommendem Jahr vorgehen.“

Eng in die Entwicklung der ARGE Outdoor eingebunden ist Stefan Brandl, Präsidiumsmitglied des VSSÖ und Pre-Sales-Manager bei Lowa: „Die Outdoorbranche ist einer der innovativsten Bereiche der Sportartikelbranche. Das zeigt sich gerade bei Nachhaltigkeitsfragestellungen wie zum Beispiel regionaler Produktion, umweltfreundlichen Materialien und einer gezielten Kreislaufwirtschaft. Es wird Zeit, dass wir uns auf Branchenebene zusammenschließen und gemeinsam etwas vorantreiben.“

 

 

 

Farbenfrohe Kunst auf einer Gondel der Rosskarbahn erzeugt Aufmerksamkeit für den Wettbewerb. ©Ötztal Tourismus / Jochen Müller

Gurgl fördert Inklusion als Austragungsort des „VOI fesch“-Kunstpreises 2023

Die vierte Auflage des österreichweiten Wettbewerbs „VOI fesch“ für Künstler*innen mit Behinderung steht unter dem Motto „Winterglück“. Passender Austragungsort ist Gurgl als Diamant der Alpen im hinteren Ötztal. Im Rahmen der Aktion haben 285 Teilnehmer*innen ihre Kunstwerke eingereicht. Daraus wurden 30 Beiträge von einer Fachjury nominiert, für die nun im Rahmen eines Publikumsvotings abgestimmt werden kann. Bis zum 23. Dezember sind die Originale im Kongresszentrum Gurgl Carat zu bewundern. Das Werk „Bunte Mandalas mal anders“ von Patricia Hütter ist auf einer Gondel angebracht und lenkt damit viel Aufmerksamkeit auf die Anliegen der Aktion.

Seit 2018 wird der „VOI fesch“-Kunstpreis vergeben. Erklärtes Ziel ist es, das künstlerische Potenzial von Menschen mit Behinderung öffentlich sichtbar zu machen und zu fördern. „Wir wollen Künstler*innen mit Behinderung eine Bühne geben und ihr kreatives Potenzial in die Gesellschaft hinaustragen“, so Gründer Helmuth Stöber. Dass dies großflächig gelingt, beweist ein Blick in die Vergangenheit. Die Motive der bisherigen Sieger*Innen-Kunstwerke zierten bereits LKW-Anhänger, T-Shirts oder Taschen. Mit Gurgl als Partner der aktuellen Ausgabe gibt es eine passende Adaption. Zum Auftakt sorgt eine Gondel der Rosskarbahn in Obergurgl mit dem Kunstwerk „Bunte Mandalas mal anders“ von Patricia Hütter für Aufmerksamkeit bei WintersportlerInnen aus aller Welt. „Auf diese Art kann Kunst dazu beitragen, die Inklusion in unserer Gesellschaft voranzutreiben. Die Werke zeigen, wie viel Kreativität und Talent in den einzelnen Künstler*innen steckt“, unterstreicht Werner Hanselitsch, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Obergurgl.

Ausstellung im Gurgl Carat

Eine sechsköpfige Jury wählte aus den insgesamt 285 Einreichungen die überzeugendsten Top-30 aus. Diese sind bis 23. Dezember im Kongress- und Veranstaltungszentrum Gurgl Carat bei kostenlosem Eintritt zu besichtigen. „Wir wollen die Exponate einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen“, so Dominic Kuen, Destinationsleiter Gurgl bei Ötztal Tourismus. Im hochkarätig besetzten Entscheider*innen-Gremium wirkte auch die Ötztaler Künstlerin Hannah P. Scheiber mit: „Inklusion bedeutet für mich, dass wir alle die gleichen Rechte und Freiheiten, sprich auch Zugänge haben. Hier existiert in Österreich noch Aufholbedarf. Deshalb unterstütze ich das Projekt gerne.“ Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung läuft bereits das Publikumsvoting für den „VOI fesch“-Kunstpreis 2023 unter: www.voifesch.com/kunstpreis-2023-Abstimmung

Großes Finale im März 2023

Bereits fixiert ist das Datum für die Auszeichnung der Top-15 Beiträge. Am 28. März 2023 werden die Kunstpreis-Sieger*innen im Gurgl Carat der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Die Arbeiten der drei Bestplatzierten werden öffentlichkeitswirksam auf Gondeln der Rosskarbahn aufgebracht. Dank der Unterstützung durch den österreichischen Seilbahnhersteller Doppelmayr und die Sparkasse Imst AG ist es möglich, fünf weitere Kabinen mit den Kunstwerken zu schmücken. „Inklusion bereichert unsere Gesellschaft um Individualität und Diversität. Das erachte ich als erstrebenswert, denn Monotonie halte ich für langweilig und gefährlich“, betont Werner Hanselitsch, Geschäftsführer der Liftgesellschaft Obergurgl.

Weitere Infos:www.voifesch.com

 

 

Winterspaß am Winterberg Fendels. ©Daniel Zangerl

Saisonstart am Winterberg Fendels

Am Samstag, dem 17. Dezember 2022, startet die Skisaison 2022/23 am Winterberg Fendels am Eingang des Kaunertals. Alle Anlagen haben geöffnet, auf Groß und Klein warten zahlreiche Highlights.

Ab Samstag, 17. Dezember 2022, kommen Anfänger ebenso wie erfahrene SkifahrerInnen im Familienskigebiet Fendels wieder auf ihre Kosten. Täglich von 9:00 bis 16:00 Uhr sind die Bergbahn Ried-Fendels und die Sattelbodenbahn in Betrieb. Zahlreiche präparierte Skipisten mit insgesamt 15 Kilometern und unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen stehen zur Auswahl. Auf SkitourengeherInnen warten drei sichere Aufstiegsrouten mit einem übersichtlichen Leitsystem. Das Kinderland „BIBI-Land“ bietet einen Zauberteppich, einen Tellerlift und einen Parcours, außerdem eine Skischule und Kinderbetreuung. Die vielen Winterwanderwege laden zum Spazieren ein, und auch die Naturrodelbahn verspricht Vergnügen für die ganze Familie. Auch Nachtrodeln und Nachtskilauf werden geboten. „Beste Schneeverhältnisse, Top-Wintersportangebote mitten in einer faszinierenden Bergkulisse und noch dazu der atemberaubende Ausblick auf die Kaunertaler Gebirgslandschaft: Endlich geht es am Winterberg Fendels in die neuen Saison“, freut sich Christian Strobl, Betriebsleiter der Bergbahnen Fendels.

Action im Snowpark Fendels

Der Winterberg Fendels startet zudem mit einer Neuheit in die Saison: dem Snowpark Fendels. Angehende Freestyler können hier ihre ersten Tricks üben und sich eine Basis für sicheres Fahren aneignen. So bereitet man sich optimal vor auf einen Besuch im Snowpark Kaunertal. Denn auch am Kaunertaler Gletscher sind alle Bahnen geöffnet. Mit dem Kombiskipass Kanuertaler Gletscher & Fendels ist doppeltes Pistenvergnügen garantiert.

Langlauf Klassisch Sportgastein (c) Ronny Katsch

Bad Gastein feiert Premiere in prestigeträchtiger Langlauf-Klassiker-Serie

Wasalauf, Marcialonga oder Engadin Skimarathon sind weit über den nordischen Skisport hinaus Begriffe. In Gastein steigt nun für 250 Männer und Frauen in den Profiteams erstmals der Prolog für diese Langlauf-Marathons im klassischen Stil, das „Pro Team Tempo“ am 10. Dezember über 15 Kilometer und das „Criterium“ am 11. Dezember über 35 Kilometer. Außerdem werden rund 200 Hobbyläufer die traumhafte Kulisse auf 1600 Metern Seehöhe, umgeben vom Nationalpark Hohe Tauern, nützen. „Vor mehr als 20 Jahren hatten wir den Biathlonweltcup in Sportgastein, nun kehrt der Nordische Skisport mit einer hochkarätigen Veranstaltung zurück. Damit senden wir ein deutliches Zeichen in puncto Schneesicherheit und Veranstaltungskompetenz aus“, sagt Lisa Loferer, Geschäftsführerin des Kur- und Tourismusverbands Bad Gastein. Salzburgs Chef-Touristiker Leo Bauernberger hebt die Bedeutung des Nordischen Skisports für den Tourismus hervor: „Fünf bis sieben Prozent der Gäste kommen mit dem Hauptmotiv Langlaufen zu uns. Viel größer ist aber die Zahl jener, die den nordischen Skisport als Zusatzangebot sehen. Für diese sogenannten Hybridgäste ist Langlaufen ein unerlässlicher Teil. Großartig, dass wir in Gastein nun dieses Angebot mit so einem Event einer breiten Masse kommunizieren können.“

Olympiasieger Bernhard Gruber als Botschafter

Dass sich Gastein auf höchstem Niveau präsentiert, dafür ist unter anderen der ehemalige Nordische Kombinierer Bernhard Gruber mitverantwortlich – als Botschafter der Veranstaltung und Teil des Expertenteams, das für das Loipenprofil verantwortlich ist. Der 13-fache Medaillengewinner bei Großereignissen und Namensgeber der „Bernhard Gruber Olympia Loipe“ kennt das Gebiet in seiner Heimat in- und auswendig. Sportgastein ist seit jeher seine Trainingsloipe. „Das Streckenprofil ist knackig, man muss immer arbeiten, das ist nicht zu unterschätzen. Tückisch ist sicher die Höhenlage, mit der man umgehen muss“, sagt Gruber. Während er nun als Mitorganisator erstmals einen anderen Blickwinkel auf den Wettkampf hat, will sich eine Lokalmatadorin auf der Strecke von ihrer besten Seite präsentieren. Anna Seebacher hat Erfahrung aus dem Weltcup und bei Olympischen Spielen, war in den vergangenen Jahren bei Volkslangläufen quer durch Europa schon erfolgreich und hat etwa 2020 den Dolomitenlauf gewonnen. „So ein Rennen vor der Haustüre zu haben, ist natürlich eine großartige Gelegenheit in die Saison zu starten, und zwar für Langläufer aller Alters- und Leistungsklassen“, sagt die 28-Jährige.

Duell der Langlauf-Legenden

Neben Seebacher gibt es mehrere Athletinnen und Athleten mit Weltcuperfahrung. Zwei Namen aber überstrahlen alle: Petter Northug und Dario Cologna. Der Norweger ist mit 13 Goldmedaillen Rekord-Weltmeister, dazu zweifacher Olympiasieger und Gesamtweltcupsieger. In Gastein tritt der 36-Jährige nun erstmals mit seiner eigenen Mannschaft an. Dem nicht genug, kommt es in Gastein sogar zum Treffen mit einem ehemaligen Konkurrenten, einer weiteren Langlauf-Legende. Cologna hat in seiner Karriere ebenfalls alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Der Schweizer hat zwar „nur“ ein WM-Gold geholt, dafür vier Gesamtweltcup- und Olympiasiege. „Die beiden sind zwei der Größten aller Zeiten. Sie kennen viele Loipen, ich bin mir aber sicher, dass auch sie die Idylle in Sportgastein begeistern wird“, sagt Gruber. Cologna ist auf Einladung von Atomic in Bad Gastein. Damit kommt es zu einer Neuauflage des Duells der beiden Aushängeschilder, die den Langlauf über mehrere Jahre hinweg auf ein neues Niveau gehoben haben.

Starke Partner stehen für höchste Qualität

Atomic ist Partner der ersten Stunde der Gastein Classics. Der Aufschwung im Nordischen Skisport lässt sich auch in den rasant steigenden Verkaufszahlen ablesen, wie Atomic-Produktmanager Norbert Irouschek erklärt: „Wir werden heuer rund 190.000 Paar Langlaufski verkaufen, das ist ein neuer Rekord.“ Für das Salzburger Unternehmen war schnell klar, dass Gastein Classics die perfekte Basis einer Zusammenarbeit bietet. „Wir sind auch im Nordischen Skisport stark verwurzelt. So eine Veranstaltung ist für uns die perfekte Plattform, um die Marke zu transportieren“, sagt Irouschek.

Gastein übernimmt Rennen für den ÖSV

Den Gastein Classics nicht genug, finden im Rahmen der Veranstaltung nun noch zwei weitere Rennen statt. Dank der Schneesicherheit in Sportgastein, wo man von November bis April durchgehend meist perfekte Bedingungen vorfindet, können am Samstag und Sonntag auch zwei Distanzrennen im Rahmen des Austria Cups, die in Seefeld hätten stattfinden sollen, ausgetragen werden„Vielen Dank an Bad Gastein, dass wir so kurzfristig die Rennen verlegen konnten. Das ist eine super Gelegenheit für bis zu 200 Teilnehmer die guten Bedingungen auszunützen“, sagt Christian Rieder, der im ÖSV-Langlauf für Marketing und Sponsoring zuständig ist. „Wir sind eine der sehr wenigen Regionen, die aktuell schon Loipen in dieser Länge und Qualität anbieten können. Für uns wiederum ist der Austria Cup eine sehr gute Gelegenheit, das auch zu kommunizieren. Wir haben in zwei Tagen alle Hebel in Bewegung gesetzt und freuen uns, dass wir damit auch Teil einer ÖSV-Serie sind“, sagt Loferer.

Daten & Fakten

Auf 1600 Meter Seehöhe liegt die „Bernhard Gruber Olympia Strecke“ in Sportgastein.

250 Männer und Frauen in 35 Profiteams nehmen an den Gastein Classics teil.

35 Kilometer beträgt die Distanz am Sonntag.

15 und 30 Kilometer legen die Hobbyläufer/innen zurück.

15 Kilometer werden beim Prolog am Samstag gelaufen.

14 Rennen an 11 Schauplätzen in 6 Ländern umfasst der Kalender der Ski Classics 2022/23.

4 Millionen TV-Zuschauer hatte das meistgesehene Rennen der vergangenen Saison (Ski Classics)

3 Olympiasieger: Petter Northug, Dario Cologna, Bernhard Gruber (als Gastein Classics Botschafter) sind in Gastein dabei.

2 Pro-Tour-Rennen werden in Bad Gastein ausgetragen.

1 Technik (Klassisch) wird gelaufen

Was ist Ski Classics?

David Nilsson, Vorsitzender der Ski Classics, freut sich auf den neuen Tour-Stopp: „Österreich verkörpert Wintersport und Bad Gastein ist ein Kronjuwel davon. Wir sind stolz, dass wir dort Gast sein dürfen und damit unsere Marke noch stärker wird“, sagt Nilsson. Um zu verdeutlichen, welche Reichweite Ski Classics hat: 4,2 Millionen TV-Live-Zuschauer waren europaweit in der vergangenen Saison beim meistgesehenen Rennen dabei. Die Ski Classics sind eine Wettkampfserie, die ihren Ursprung in Skandinavien hat, 2011 ins Leben gerufen wurde und Volkslanglaufrennen über Langdistanzen (bis 100 Kilometer) in klassischer Technik für Profis und Amateure umfasst. Große Namen wie Therese Johaug oder eben Cologna finden sich in den Siegerlisten dieser Klassiker. In Gastein werden verhältnismäßig kürzere Distanzen (15/35 Kilometer) gelaufen, weil es sich um den Prolog handelt.

 

 

Garaventa Youth Card. ©Garaventa/SBS

Skiabo für Lernende

Seilbahnen Schweiz lanciert gemeinsam mit Garaventa AG eine Jahreskarte für Lernende, die «Garaventa Youth Card». Damit nutzen Lernende, welche bei Seilbahnen Schweiz ihre Ausbildung als Seilbahnmechatroniker/in oder Seilbahner/in absolvieren, sämtliche Seilbahnen der Schweiz kostenlos.

Freie Fahrt für den Nachwuchs der Seilbahnbranche, denn dank der Kooperation zwischen Garaventa und Seilbahnen Schweiz erhalten sich in Ausbildung befindende Seilbahnmechatroniker/innen und Seilbahner/innen erstmals eine kostenlose Jahreskarte für alle Schweizer Seilbahnen für die Wintersaison 22/23.

Attraktive Bedingungen am Arbeitsplatz
Die Förderung der beruflichen Grundbildung und die Stärkung der Seilbahnberufe liegt Seilbahnen Schweiz und Garaventa gleichermaßen am Herzen. Berno Stoffel, Direktor Seilbahnen Schweiz (SBS), freut sich: «Wer im Ausbildungszentrum in Meiringen die Lehre zum Seilbahner oder Mechatroniker absolviert, arbeitet dort, wo andere Ferien machen. Kaum ein anderer Arbeitsplatz bietet einen so atemberaubenden Ausblick, wie ein Job bei einer Seilbahn.»
«Die meisten Lernenden sind sehr natur- und bergaffin. Mit der neuen Jahreskarte für die Schweizer Seilbahnen wollen wir diese Leidenschaft unterstützen und die Ausbildung in der Seilbahnbranche noch attraktiver gestalten,» ergänzt Arno Inauen, CEO von Garaventa.

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken
Berno Stoffel und Arno Inauen sind sich einig: «Es liegt uns sehr am Herzen den Nachwuchs intensiv zu fördern. Mit der kostenlosen Jahreskarte öffnen sich den Lernenden die Türen in andere Regionen. Die Branche benötigt spezialisierte Fachleute und bietet dem Nachwuchs Perspektiven mit sich rasant entwickelnden Themen wie alternative Antriebe, smarte Technologien oder urbane Bahnen.»
Die «Garaventa Youth Card» gilt für die im Ausbildungszentrum Meiringen zu absolvierende zweijährige Ausbildung zum Seilbahner/in mit eidg. Berufsattest (EBA) sowie für die vierjährige zum Seilbahnmechatroniker/in mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ).

 

GD10 Rosskopf. ©LEITNER

Nachhaltige Technologie und Premium-Komfort

Italiens Skigebiete bieten für die kommende Wintersaison zahlreiche Neuerungen und setzen dabei vielerorts auf das bewährte Know-how von LEITNER. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem der LEITNER DirectDrive, der als umweltfreundlichster Antrieb am Markt besonders in Zeiten des Energiesparens gefragter ist denn je. Daneben bringt das Unternehmen gekonnt seine Stärken in Sachen Komfort, individueller Ausstattung und anspruchsvollem Design zur Geltung.

Eine neue Seilbahn-Ära startet am Rosskopf in Sterzing. Ab dem kommenden Winter wird die bereits 1987 in Betrieb genommene 6er-Kabinenbahn durch eine moderne 10er-Kabinenbahn ersetzt. Die GD10 „Rosskopf“ verkehrt – samt der weithin bekannten Querung der Brennerautobahn – auf der identen Trasse und stellt für die gesamte Region ein sichtbares Symbol der Attraktivierung und Modernisierung dar. Auch rund um die Bahn sorgen neue Bauwerke für architektonische Akzente. So entstehen gemeinsam mit dem Bau der Kabinenbahn auch neue Stationsgebäude am Berg und im Tal, in letzterer wird unter anderem auch der Tourismusverband Sterzing seine neuen Büroräumlichkeiten beziehen. Die Bahn selbst erweist sich dank LEITNER DirectDrive als besonders umwelt- und wartungsfreundlich, geräuscharm und ressourcenschonend.

Daneben sticht die hochwertige Ausstattung der Anlage hervor: So ist die GD10 Rosskopf mit den neuen Premium Kabinen „Diamond EVO“ bestückt, die höchsten Sitzkomfort und ein einzigartiges 360-Grad-Aussichtsserlebnis garantieren.

Dazu Hannes Stofner, Präsident des Verwaltungsrates der Neuen Rosskopf GmbH: „Die Firma LEITNER ist seit jeher ein zuverlässiger Partner des Rosskopf. Die technischen und baulichen Lösungen, welche uns für dieses Projekt geboten wurden, haben uns voll und ganz überzeugt. Auch der schnelle und ausfallsichere Service vor Ort war eines der Hauptaugenmerke, warum wir uns für diese 10er Kabinenbahn von LEITNER entschieden haben.“

Ähnlich zeigt sich die Situation im Skigebiet Speikboden: Hier ersetzt LEITNER eine bereits seit 30 Jahren betriebene 4er-Sesselbahn durch eine moderne Anlage in 8er-Ausführung: Die neue Sesselbahn CD8C „Seenock“ nützt die bestehende Trasse und verfügt über einen LEITNER DirectDrive , Premiumsessel mit Lederbezügen, Wetterschutzhauben und Sitzheizung. Die Station der modernen 8er-Sesselbahn ist im Look der italienischen Designschmiede Pininfarina gestaltet. Dank des Neubaus erhöht sich die Förderleistung auf 3.400 Personen pro Stunde und schafft damit bei einer Fahrzeit von nur vier Minuten einen komfortablen Zugang zu den vielseitigen Pisten des familienfreundlichen Skigebiets. Highlight ist dabei die knapp acht Kilometer lange Talabfahrt, die mit 1450 Metern einen der größten Höhenunterschiede in Südtirols Skiwelt aufweist.

„Die Firma LEITNER hat die Speikboden AG bereits in der Planungsphase beratend unterstützt und eine maßgeschneiderte Lösung für die neue Anlage ausgearbeitet. Überzeugen konnte die Lösung für die Nutzung des Sesselmagazins. So konnte die Speikboden AG das bestehende Magazin adaptieren und dadurch Kosten einsparen. Design und Technik sowie Benutzerfreundlichkeit entsprachen den Anforderungen, sodass die Speikboden AG erstmals einen 8er Sessellift der Firma LEITNER im Ahrntal realisieren wird“, so Martin Unterweger Geschäftsführer Speikboden AG zur CD8C „Seenock“.

Neue 6er-Sesselbahnen steigern Kapazität, Komfort und Geschwindigkeit

Im Skigebiet Seiseralm wird der bestehende 2er-Sessellift Spitzbühl ab der kommenden Wintersaison durch eine neue und moderne 6er-Sesselbahn ersetzt. Die per LEITNER DirectDrive betriebene Anlage CD6C „Spitzbühl“ bietet mit Wetterschutzhauben und Sitzheizung mehr Komfort, eine verkürzte Fahrzeit und eine erhöhte Beförderungskapazität von 2.400 Personen pro Stunde. Mit dem im Herbst 2021 begonnenen Neubau erhöht sich damit die Anziehungskraft der gesamten Region.

Auch im Skigebiet Breuil-Cervinia-Valtournenche steht den Gästen ab dem kommenden Winter eine neue 6er-Sesselbahn zur Verfügung. Das Areal zählt gemeinsam mit dem Schweizer Skiort Zermatt zum „Matterhorn Ski Paradise“, einem der größten und schneesichersten Skigebiete der Alpen. Die CD6C „Gran Sometta“ wird umweltschonend mit LEITNER DirectDrive betrieben und ist mit Sitzheizungen und Wetterschutzhauben ausgestattet.

Im Skigebiet Via Lattea an der Grenze zwischen dem italienischen Piemont und der französischen Provence-Alpes-Côte d’Azur stehen die Zeichen auf moderne Leistungssteigerung: Die neue CD6 „Cit Roc“ verläuft entlang der Weltcuppiste von Sestriere und befördert künftig bei einer Fahrzeit von knapp fünf Minuten bis zu 3.000 Personen pro Stunde. Damit kommt es zu einer markanten Komfortsteigerung im 400 Pistenkilometer umfassenden Skigebiet der Olympiaregion von Turin.

„Verdoppelung“ lautet das Motto auch im Skigebiet von San Martino di Castrozza. Hier errichtet LEITNER die neue 4er-Sesselbahn CF4 „Cima Tognola“, bei der die Bergstation im Vergleich zu ihrer „zweisitzigen“ Vorgängerin etwas nach oben verlegt wird und damit einen raschen Anschluss an die 6er-Sesselbahn Cigolera ermöglicht.

Neben dieser Bahn mit einer Kapazität von 1.200 Personen pro Stunde inmitten der Dolomiten errichtet LEITNER für die kommende Saison zusätzlich zwei Schlepplifte in den Skigebieten Jochgrimm und in der Skiregion 3 Zinnen am Haunold.

 

 

Gasteiner Bergbahnen AG plant Solarpark im Bereich der Schlossalm-Talstation. ©INNERHOFER Architekten  

Gasteiner Bergbahnen AG plant innovativen Solarpark

Die Gasteiner Bergbahnen konnten bereits mehrere Solar- und Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren in Betrieb nehmen. Ein neuer Solarpark im Bereich der Schlossalm-Talstation soll die Energieunabhängigkeit und den Klimaschutz im Skigebiet nun weiter vorantreiben. Wie bereits beim Neubau der Schlossalmbahn werden auch Einheimische und Gäste wieder die Möglichkeit haben, in Nachhaltigkeitsprojekte zu investieren.

Der geplante Solarpark bei der Schlossalm-Talstation stellt einen Meilenstein in Gasteins Bemühungen um Energieunabhängigkeit dar. Rund 170 Tonnen an CO2-Emissionen sollen durch das neue Projekt pro Jahr eingespart werden. „In einer Simulation lieferten die insgesamt 800 Paneele einen Jahresertrag von 364.500 Kilowattstunden. Mit dieser Menge Strom könnten die Lifte der Schlossalm, ohne Zubringer, den ganzen Winter über betrieben werden“, erklärt der mit der Konzeption beauftragte Architekt Hendrick Innerhofer. Entworfen hat das Architekturbüro Innerhofer oder Innerhofer schlussendlich 65 unterschiedlich große und verschieden ausgerichtete „Solarbäume“, um ein optisch ansprechendes und abwechslungsreiches Gesamtbild zu schaffen. Alle Module sind schräg angelegt, sodass Schnee abrutschen und auch im Winter Strom produziert werden kann. „Der Solarpark kostet uns keinen einzigen Parkplatz und wir verbauen auch kein zusätzliches Areal“, unterstreicht Bergbahnen-Vorstand Andreas Innerhofer außerdem das Ziel, die Solarpaneele bestmöglich in die bestehende Infrastruktur zu integrieren.

Bürgerbeteiligungsmodell Skisparen 2023

Wer mit dem Kauf seines Skipasses gleichzeitig auch einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten möchte, kann Projekte wie den Solarpark Gastein noch bis zum 30. April 2023 im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsmodells unterstützen. Drei Investitionspakete (Gold, Silber und Bronze) stehen zur Auswahl, mit dem Betrag wird ab Mai 2023 fünf Jahre lang ein elektronisches Guthabenkonto aufgeladen. Mit dem Guthaben können sämtliche Produkte des Online-Ticketshops skigastein.skiperformance.com erworben werden. Insgesamt wird eine um 15 Prozent höhere Summe gutgeschrieben, als ursprünglich investiert wurde – eine Win-win-win-Situation für Wintersportler, Bergbahnen und Umwelt. Nutzen die Skisparer:innen darüber hinaus die Vorteile des Dynamic Pricings, profitieren sie sogar doppelt. „Online-Frühbucher:innen genießen bei uns eine Bestpreis-Garantie. Mit der Zeit nähern sich die Tarife den Kassapreisen an, daher lohnt es sich, Tages- und ab diesem Winter auch Mehrtagesskipässe frühzeitig und ‚dynamisch‘ zu kaufen“, empfiehlt Benjamin Rogl von den Gasteiner Bergbahnen das im letzten Winter eingeführte Erfolgsmodell.

Gasteiner Bergbahnen AG goes E-Mobility

„Nachhaltiges Skifahren beginnt nicht erst auf der Piste, deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, unsere Gäste zur klimafreundlichen Anreise zu motivieren und auch die Möglichkeiten dafür zu schaffen“, weist Vorstand Franz Schafflinger auf ein entsprechendes Angebot in Kooperation mit der ÖBB hin. Für Inhaber:innen einer ÖBB-Vorteilscard ist das Bahnticket aus ganz Salzburg oder von Villach aus im Tagesticketpreis inkludiert. Wer bereits ein Klimaticket besitzt, erhält 15 Prozent Rabatt auf den Tagesskipass. Besonders bequem gestaltet sich die Anreise auf Schienen in Bad Gastein, wo der Bahnhof unmittelbar neben der Talstation der Stubnerkogelbahn liegt – eine einmalige Situation in ganz Salzburg. Eva Buzzi von ÖBB Rail Tours weiß um das Einsparpotential von Treibhausgasen im Bereich der Mobilität: „70 bis 80 Prozent aller CO2-Emissionen, die ein Winterurlauber verursacht, entstehen bei der An- und Abreise. Die ÖBB-Initiative ‘Mit Railjet & Co zum Schnee‘ ist unsere Antwort darauf. Das Wintersport-Kombiticket Gastein bringt Wintersportler bequem, kostengünstig und entspannt direkt ins Skivergnügen.“

Für die Mobilität innerhalb des Gasteinertals starteten die Gasteiner Bergbahnen gemeinsam mit der BÄM Mobility GmbH im Sommer ein Elektro-Carsharing-Projekt. Aufgrund der positiven Resonanz wurde die Flotte für die Wintersaison auf fünf Elektro-Fahrzeuge aufgestockt. Führerschein und Bankomatkarte reichen aus, um das niederschwellige und klimafreundliche Mobilitätsangebot zu nutzen.

In Summe sind es eine ganzheitliche Sichtweise und das Verantwortungsbewusstsein für die Region, die die Gasteiner Bergbahnen AG zu vielfältigen Umweltschutz- und Energiesparmaßnahmen antreiben. Andreas Innerhofer resümiert: „Rein finanziell ist das Ganze ein Nullsummenspiel – durch die Errichtung und Instandhaltung eines Solarparks etwa entstehen auch erhebliche Kosten. Aber darum geht es uns nicht. Ganz viele Arbeitsplätze im Gasteinertal hängen vom Schutz und der Bewahrung unserer Bergwelt ab. Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und setzen die entsprechenden Maßnahmen.“

Nachhaltigkeitsprojekte der Gasteiner Bergbahnen AG im Überblick

Als Unternehmen, das in und mit der Natur arbeitet, sind sich die Gasteiner Bergbahnen ihrer Verantwortung für die Gasteiner Bergwelt bewusst und setzen kontinuierlich Schritte, um Besucher:innen ein nachhaltiges Bergerlebnis für Generationen zu ermöglichen. Um Ressourcen zu schonen, ohne dabei Abstriche bei der Pistenqualität machen zu müssen, setzen die Gasteiner Bergbahnen etwa auf effizientes Schneemanagement. Bei der Beschneiung kommen datengestützte Schneehöhenmessungen und Schneezäune zum Einsatz, um Schnee punktgenau produzieren und halten zu können. In der letzten Wintersaison konnten durch die strategische Verknüpfung von Messdatenauswertung und jahrzehntelangem Erfahrungswissen bereits 10 bis 15 Prozent an Einsparungen erzielt werden. Auch die Förderleistung der Seilbahnen wird gezielt reguliert und orientiert sich an den jeweiligen Personenströmen, um Energieverluste zu vermeiden. Und im Sommer werden in Zusammenarbeit mit Partnern in der Land- und Forstwirtschaft Maßnahmen im Bereich Waldpflege, Aufforstung und Bodenaktivierung gesetzt.

Bereits heute stammt die Energie, die das Skigebiet verbraucht, ausschließlich aus erneuerbaren Quellen. Neben dem zu 100 % zertifizierten Ökostrom, den die Gasteiner Bergbahnen von der Salzburg AG und dem E-Werk Bad Hofgastein beziehen, produziert die Liftgesellschaft ihren Strom zunehmend selbst. Eine Solar-Großanlage am Parkdeck der Schlossalmbahn sowie Photovoltaikanlagen bei der Tal- und Mittelstation der Schlossalmbahn und an der Stubnerkogel-Talstation wurden im Zuge dieser Entwicklung bereits umgesetzt. Ein neues Projekt im Bereich Schlossalm wird derzeit evaluiert.

 

Der Betrieb der GD10 „Gärten der Welt“ ist weitere 10 Jahre gesichert. ©LEITNER

Seilbahn Berlin weitere 10 Jahre in Betrieb

Die Grün Berlin GmbH hat den Vertrag mit der LEITNER Seilbahn Berlin GmbH über den technischen Betrieb der Grün Berlin Seilbahn um weitere zehn Jahre, bis zum 31. Dezember 2033, verlängert. So wird der Betrieb der Grün Berlin Seilbahn als nachhaltiges und attraktives Verkehrsmittel und direkte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr zur Erschließung der Gärten der Welt, des Kienbergparks und des umliegenden Wuhletals langfristig gesichert.

Mit Beginn des neuen Vertrages ab dem 1. Januar 2023 werden die Betriebszeiten der Grün Berlin Seilbahn weiter verbessert und vereinheitlicht. Von April bis September verkehrt die Seilbahn dann täglich von 10 bis 19 Uhr, im Oktober von 10 bis 17 Uhr. In den Monaten Dezember bis März erfolgt der Betrieb in den Ferienzeiten sowie an Feiertagen von 10 bis 16.30 Uhr. Flexible Verlängerungen der Fahrzeiten zu Veranstaltungen sind weiterhin möglich.

Dazu Christoph Schmidt, Geschäftsführer Grün Berlin GmbH: „Berlins einzige Seilbahn ist ein nachhaltiges Mobilitätsangebot für die Berliner*innen, Anwohner*innen und Gäste der Stadt und gleichzeitig ein Best Practice-Beispiel für einen stadtverträglichen und innovativen Tourismus. Sie fördert die klimafreundliche Anreise mit dem Umweltverbund und setzt die Tourismusstrategie des Landes Berlin zur Stärkung der Berliner Außenbezirke und dezentraler Attraktionen vorbildlich um.“ Und Michael Tanzer, Geschäftsführer LEITNER Seilbahn Berlin GmbH, ergänzt: „Wir freuen uns, mit dem technischen Betrieb der schwebenden Besucher*innenattraktion ein besonderes Erlebnis- und Verkehrsangebot in Berlin zu unterstützen. Mit unseren 21 Mitarbeitenden sorgen wir für den reibungslosen technischen Betrieb und Unterhalt der Seilbahn.“

Betrieb langfristig gesichert

Rund 600.000 Fahrgäste, also fast jede*r zweite Besucher*in, nutzen die Seilbahn für die Fahrt in die Gärten der Welt. Gemeinsam mit dem Land Berlin konnten die Haushaltsmittel zum Betrieb der Seilbahn langfristig gesichert werden. Das technische Seilbahnpersonal wird durch die Firma LEITNER gestellt. Sämtliche kaufmännische Leistungen inklusive des Ticketing obliegen der Grün Berlin.

Neben der schnellen Anbindung der Gärten der Welt sowie des Kienbergparks an den öffentlichen Personennahverkehr ist die Seilbahn seit ihrem Bau zur IGA Berlin 2017 auch ein nachhaltiges Verkehrsmittel für Anwohner*innen für den Weg von Marzahn nach Hellersdorf und zurück. Die Seilbahnstation Kienbergpark ist direkt mit der U-Bahnlinie 5 in nur 35 Minuten vom Berliner Hauptbahnhof und in 18 Minuten von der Ringbahn aus zu erreichen. Insgesamt 64 Kabinen bringen von dort die Fahrgäste auf direktem Weg zur 1,5 Kilometer entfernten Talstation Gärten der Welt am Blumberger Damm.

Grün Berlin ist als landeseigenes Unternehmen zuverlässiger Partner für eine klimaschonende und klimaresiliente grüne Stadtentwicklung. Grün Berlin entwickelt, baut und betreibt nachhaltige Infrastrukturen und lebenswerte öffentliche Räume für Berlin. Zu Grün Berlin zählen die Grün Berlin GmbH, Grün Berlin Stiftung, Grün Berlin Service GmbH und GB infraVelo GmbH.

 

 

 

 

Saisoneröffnung im Alpenpark Neuss. ©SLTG

SalzburgerLand und Alpenpark Neuss eröffnen die Wintersaison

Action im Schnee mit alpiner Hüttenküche und Musik aus dem SalzburgerLand – und das mitten in Deutschland: Mit einem großen Fest hat das SalzburgerLand im Alpenpark Neuss in Nordrhein-Westfalen – einem der wichtigsten Herkunftsmärkte für den heimischen Tourismus die Wintersaison eröffnet. Besonders im Fokus: Die nächste Ski-Generation.

Mit Skilehrer*innen aus dem SalzburgerLand zogen Kinder beim Winterfest zum Saisonauftakt ihre allerersten Schwünge in den Schnee. 2000 Gäste erlebten ein abwechslungsreiches Winterprogramm von Skifahren über Rodeln bis hin zu einer Schatzsuche im Schnee. Großes Highlight: Die „Generation Winter“ Fashionshow mit Skiausrüstung von damals und heute mit einer anschließenden Skiurlaubs-Verlosung.

Traditioneller Saisonauftakt in der „Ski-Nachwuchsschmiede“

„Das Winterfest ist der traditionelle Saisonauftakt in Nordrhein-Westfalen und ein Fixtermin für Wintersportbegeisterte in der gesamten Metropolregion“, so Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG). „Wir freuen uns über die langjährige Partnerschaft mit dem Alpenpark Neuss. Auch weil er mit seiner Skihalle als erfolgreiche ‚Ski-Nachwuchsschmiede‘ gilt: Rund 40.000 Kinder und Jugendliche pro Jahr stehen im Alpenpark das erste Mal auf Skiern. Ein ganz wichtiger Einstieg, um sie fernab der Berge für Wintersport zu begeistern – und oftmals ist das der erste Schritt zu einem Urlaub im SalzburgerLand“, so SLTG-Geschäftsführer Leo Bauernberger.

Passend dazu hatte man sich auch medial mit dem Thema „Zukunft des Wintersports“ auseinandergesetzt. Bei einem Expertentalk mit Sportwissenschafter Dr. Niels Kaffenberger (Deutsche Sporthochschule Köln) wurde unter anderem über den Skinachwuchs, Nachhaltigkeit und die Weiterentwicklung des Wintertourismus diskutiert. Außerdem hat die SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG) gemeinsam mit den Partnerregionen ihre Angebote für die Wintersaison vorgestellt. Besonders für Familien gibt es auch in diesem Winter attraktive und vor allem leistbare Angebote vom Urlaub am Bauernhof bis hin zum Hotel.

Alpenpark Neuss als „Außenstelle“ der Salzburger Berge

Seit 20 Jahren verbindet die SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG) und den Alpenpark Neuss in Nordrhein-Westfalen eine erfolgreiche Kooperation. „Das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands, Nordrhein-Westfalen, ist einer der wichtigsten Märkte für den Wintertourismus im SalzburgerLand. Jeder fünfte deutsche Wintergast im SalzburgerLand kommt aus Nordrhein-Westfalen“, so Yvonne Rosenstatter, Marktmanagement-Leiterin bei der SLTG.

Die SLTG präsentiert sich im Alpenpark gemeinsam mit den sechs Partnerregionen Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Zell am See-Kaprun, Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern, Region Hochkönig, Salzburger Sportwelt und Obertauern. Von der Piste über die Skischule bis hin zur Gastronomie ist das SalzburgerLand im gesamten Alpenpark Neuss omnipräsent. Sogar die dort erhältlichen Ski kommen aus dem SalzburgerLand, vom Salzburger Alpinski-Weltmarktführer ATOMIC.

Als Aktiv-Freizeitpark ist der Alpenpark die erste Anlaufstelle für Skibegeisterte in Nordrhein-Westfalen – und damit ein hervorragender strategischer Partner für das SalzburgerLand, das sich in diesem besonders wichtigen Herkunftsmarkt als attraktive Urlaubsdestination für sportlich-aktive Gäste positioniert. „Der Alpenpark Neuss zählt jährlich rund 800.000 Gäste (Zahlen aus dem Jahr 2019), von denen ein Großteil sehr Sport- und insbesondere Wintersport-affin ist. Umfragen haben ergeben, dass mehr als zwei Drittel der Alpenpark-Gäste bereits einen Winterurlaub verbracht hat – die Hälfte sogar im SalzburgerLand“, so SLTG-Marktmanagement-Leiterin Yvonne Rosenstatter.

 

 

Über MOUNTAINMANAGER

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