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VSSÖ: Christoph Bründl wird Sprecher der ARGE Tourismus
Christoph Bründl, Geschäftsführer der Bründl Sports Gruppe, übernimmt die Funktion des Sprechers der ARGE Tourismus. Die Interessensgemeinschaft unter dem Dach des VSSÖ bündelt die Kräfte des touristischen Sportartikelhandels und der Skiindustrie, um deren Anliegen gezielt zu vertreten. Die aktuelle Wintersaison 2024/25 läuft vielversprechend, zeigt aber auch wieder die zentralen Herausforderungen für den touristischen Sportartikelhandel, der bis zu 80 Prozent seines Jahresumsatzes zwischen Dezember und März erwirtschaftet. Der personalintensive Skiverleih ist dabei einer der zentralen Umsatzträger.
Starke Stimme für den Sportartikelhandel in Tourismusgebieten
„Mit Christoph Bründl konnten wir nicht nur einen Unternehmer mit Leib und Seele, sondern vor allem eine führende Persönlichkeit und starke Stimme für die Branche als Sprecher der ARGE Tourismus gewinnen. Sein Gespür für Innovation und seine langjährige Erfahrung machen ihn zur idealen Besetzung für diese Aufgabe“, erklärt Michael Schineis, Sprecher des VSSÖ Präsidiums. Bründl selbst hebt die Bedeutung der ARGE hervor: „Der touristische Sportartikelhandel spielt eine zentrale Rolle in der Verbindung von Freizeitwirtschaft, Handel und Tourismus. Ich möchte mit der ARGE Tourismus die Anliegen unserer Branche noch stärker positionieren, wichtige Impulse für die Zukunft setzen und meinen Teil zu einer positiven Tourismusgesinnung beitragen.“
Wintersaison als wirtschaftlicher Treiber
Mit rund 750 Sportartikelhändlern in Tourismusregionen erwirtschaftet der touristische Sportartikelhandel mehr als 1 Milliarde Euro Umsatz jährlich. Dies entspricht knapp der Hälfte des Gesamtumsatzes des österreichischen Sportartikelhandels. Die zentrale Bedeutung der Wintersaison spiegelt sich auch in den Gesamtzahlen wider: 71,1 Millionen Nächtigungen und 12,6 Milliarden Euro Umsatz in der Wintersaison 2023/24 unterstreichen die Rolle des Tourismus als treibende Kraft der heimischen Wirtschaft. „Der touristische Sportartikelhandel – praktisch ausschließlich Familienbetriebe – ist nicht nur ein wirtschaftliches Rückgrat für unsere Regionen. Sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der gesamten Wertschöpfungskette im Tourismus, Winter wie Sommer“, erklärt Christoph Bründl. „Und das muss sich auch in den politischen Rahmenbedingungen niederschlagen.“
Fachkräftemangel im Fokus
Die ARGE Tourismus hat es sich zum Ziel gesetzt, die Alleinstellungsmerkmale des touristischen Sportartikelhandels vermehrt ins Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit zu rücken. Eine zentrale Forderung an die aktuellen Verhandler einer möglichen künftigen Koalitionsregierung ist der Bürokratieabbau und Forcierung der Wettbewerbsfähigkeit der Klein- und Mittelbetriebe. „In unserem Positionspapier haben wir gezielte und ganz konkrete Maßnahmen ausgearbeitet, um die Wettbewerbsfähigkeit des touristischen Sportartikelhandels und des Wintertourismus in Österreich nachhaltig zu stärken und bürokratische Hürden zu überwinden. Und dafür brauchen wir die richtigen politischen Rahmenbedingungen und kurze Entscheidungswege. Nur so können wir zentrale Herausforderungen wie den Fachkräftemangel lösen und Unternehmertum in den Regionen langfristig sichern“, bekräftigen Bründl und Schineis unisono.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt des umfangreichen Maßnahmenkatalogs der ARGE Tourismus liegt daher auf der Lösung des akuten Fachkräftemangels in den Betrieben, etwa durch den Einsatz für die Anpassung der Zuverdienstgrenzen für Pensionist:innen, die Aufnahme von spezialisierten Berufsbildern im Sportartikelhandel auf die Mangelberufsliste, oder einen leichteren Zugang zur Rot-Weiß-Rot-Karte für Schlüsselarbeitskräfte.