In wenigen Tagen wird in Rauris der Bauernherbst 2024 eröffnet. Seit inzwischen 29 Jahren prägt die Veranstaltungsreihe rund um Brauchtum, Handwerk und regionale Kulinarik sehr erfolgreich die touristische Herbstsaison im SalzburgerLand. In diesem Jahr dreht sich im Bauernherbst alles rund um Dirndl, Tracht und Lederhose und soll unter dem Motto „Tracht around the World“ die verbindende Kraft der Tracht feiern. 

Was 1996 als kleine Veranstaltungsreihe im Salzburger Flachgau begann, ist heute eine wahre Erfolgsgeschichte. Seit dem ersten Bauernherbstjahr haben sich die Ankünfte im SalzburgerLand in den Monaten September und Oktober von knapp 500.000 auf mehr als eine Million verdoppelt, die Nächtigungen sind von rund zwei Millionen auf mehr als 3,3 Millionen gestiegen. Ein eindrucksvolles Zeichen dafür, dass unsere Gäste das attraktive Angebot im Bauernherbst – Brauchtum, regionale kulinarische Spezialitäten, traditionelle Volksmusik und Tanz sowie das gemeinsame Feiern – sehr schätzen.

Pallauf: „Brauchtum und Tradition erleben“

Das sieht auch Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf so: „Der Salzburger Bauernherbst ist längst eine fest verankerte Tradition, die die regionale Identität stärkt und sowohl Einheimische als auch Gäste begeistert. Diese einzigartige Veranstaltungsreihe bietet Salzburgerinnen und Salzburgern sowie Gästen gleichermaßen die Möglichkeit, unsere Traditionen, unser Brauchtum und unsere heimischen Spezialitäten zu erleben, während es zugleich die lokale Wirtschaft und die Gemeinschaft in den Orten nachhaltig fördert.“

Gäste im In- und Ausland lieben den Bauernherbst

Die grenzübergreifende Anziehungskraft des Salzburger Bauernherbst unterstreicht auch die Nächtigungsstatistik. In den Herbstmonaten September und Oktober besonders deutlich zugelegt haben demnach neben den österreichischen Inlandsgästen (9,6% Zuwachs in den vergangenen fünf Jahren) unter anderem die osteuropäischen Märkte Polen (+39,6%) und Tschechien (+32,3%) sowie die Niederlande (+22%) und der für das SalzburgerLand bedeutendste Herkunftsmarkt Deutschland (+12,8%).

Bauernherbst als Vorbild für nachhaltige Angebotsentwicklung

Ursprünglich als touristisches Angebot zur Verlängerung der Sommersaison konzipiert, steht der Salzburger Bauernherbst heute für viel mehr, nämlich für den Erhalt von Bräuchen und Werten, für ein echtes Miteinander und die Liebe zu Traditionen. „Der Bauernherbst gilt als Paradebeispiel dafür, was möglich ist, wenn Landwirtschaft und Tourismus an einem Strang ziehen und zeigt uns nicht nur wie wichtig diese Zusammenarbeit ist, sondern auch wie untrennbar die beiden Akteure durch lokale Netzwerke und Wirtschaftskreisläufe miteinander verbunden sind“, erklärt Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft (SLTG). „14.000 aktive Teilnehmer verdeutlichen, wie tief der Salzburger Bauernherbst in der Bevölkerung mittlerweile verwurzelt ist – und diese leidenschaftliche Begeisterung spüren natürlich auch unsere Gäste, die vor allem gerne unsere hochwertigen bäuerlichen Spezialitäten vor Ort genießen“, freut sich Leo Bauernberger.

Bauernberger: „Positive Botschaft in unsicheren Zeiten“

Unter dem Motto „Tracht around the World“ bringt der diesjährige Bauernherbst einzigartige Trachten aus unterschiedlichsten Ländern ins SalzburgerLand und reist im Rahmen einer großen Social-Media-Aktion um die ganze Welt. „Das heurige Motto ‚Tracht‘ als verbindendes kulturelles Element ist eine positive Botschaft, welche besonders in Zeiten von globalen Unsicherheiten und Krisen ein wichtiges Signal nach außen ist“, so Leo Bauernberger. Vertreter von Volkskulturgruppen aus Bayern, Südtirol, Tschechienund dem diesjährigen Bauernherbst-Eröffnungsort Rauris haben beim heutigen Medientermin in der Stiegl Brauwelt erste Einblicke in ihre Traditionen sowie in die Unterschiede und verbindenden Elemente ihrer Trachten geliefert.

Der Bauernherbst reist um die Welt

Die Social-Media-Aktion „Tracht around the World“ lädt dazu ein, Trachten aus dem SalzburgerLand und ganz Österreich auf Reisen mitzunehmen und Fotos oder Videos davon einzureichen. Die besten Einsendungen werden von einer Jury ausgewählt und auf der Bauernherbst-Website präsentiert, wo die Online-Community über ihre Favoriten abstimmen kann. Die beliebtesten Beiträge können attraktive Preise wie Einkaufsgutscheine oder Kurzurlaube gewinnen, und auch für die Abstimmenden gibt es Preise. Die Einreichfrist läuft noch bis 16. September 2024. Mehr dazu aufwww.bauernherbst.com/weltreise

Eröffnungsfest heuer in Rauris

Der 29. Salzburger Bauernherbst wird am Samstag, den 24. August 2024, mit einem großen Fest in Rauris im Nationalpark Hohe Tauern feierlich eröffnet. Das Eröffnungsfest gibt den Startschuss für die „fünfte Jahreszeit“ und umfasst einen Festumzug, traditionelles Handwerk, Trachtenpräsentationen, Volkstanzaufführungen sowie regionale Köstlichkeiten und traditionelle Volksmusik. Insgesamt werden bis Ende Oktober in 76 Bauernherbst-Orten rund 2.000 Feste und Veranstaltungen stattfinden, zu denen mehr als 500.000 Besucher erwartet werden.

Tracht und Tradition im Einklang

Auch Claudia Entleitner, Salzburger Landesbäuerin und Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer Salzburg, freut sich auf den Beginn der „fünften Jahreszeit“: „Im Bauernherbst legen wir großen Wert darauf, dass unsere Veranstaltungen und Feierlichkeiten von der Vielfalt unserer heimischen Produkte geprägt sind. Dies fördert nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern stärkt auch das Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Landwirtschaft und Erzeugnisse. Außerdem halte ich als Landesbäuerin Tracht und Traditionen für sehr wichtig. Beides ist in unserem landwirtschaftlichen Alltag verwurzelt und widerspiegelt unsere Identität sowie unsere Werte. Der Salzburger Bauernherbst ist nicht nur eine Veranstaltungsreihe, sondern eine Verpflichtung, unser Brauchtum zu bewahren und in die Zukunft zu führen.“

Vorschau auf den Bauernherbst-Kalender 2024

„In diesem Jahr steht die Tracht verstärkt im Fokus vieler Veranstaltungen. Besucher können Manufakturen und Schneidereien erkunden und dort faszinierende Einblicke in traditionelle Näh- und Handwerkstechniken erlangen. Darüber hinaus gibt es Näh-, Filz- und Bastel-Workshops sowie Ausstellungen und Vorträge, die das Thema Tracht in den Mittelpunkt rücken“, erklärt Eveline Bimminger, Projektleiterin des Salzburger Bauernherbstes, und gibt einen Ausblick auf das vielfältige Veranstaltungsprogramm. „Alle 76 Bauernherbst-Orte sind auch heuer wieder mit sehr viel Engagement dabei und machen die ‚fünfte Jahreszeit‘ mit ihren einzigartigen Angeboten und Festen für alle erlebbar. Ein großes Dankeschön gilt hierbei allen aktiven Teilnehmern und Teilnehmerinnen, den Vereinen sowie unseren Partnern, die den Bauernherbst Jahr für Jahr unterstützen und bereichern!“

Tuten und Blasen unplugged

Ein besonderes Highlight ist dieses Jahr in Großgmain zu bewundern. Das Salzburger Freilichtmuseum wird am Sonntag, den 25. August 2024, zur offenen Musik-Bühne für alle, die ihr Instrument einfach mitbringen und aufspielen oder sich zu einer spontanen „Jamsession“ hinreißen lassen. Egal ob Volksmusik, Weltmusik oder alternative Musik und egal ob Saiten-, Blas-, Schlag- oder Tasteninstrument. Frei, ungezwungen und ohne festes Programm.

Starke Partner im Salzburger Bauernherbst

Seit vielen Jahren begleiten wichtige Partner aus der Wirtschaft – alles Salzburger Traditionsunternehmen – den erfolgreichen Weg des Bauernherbstes. Sie alle eint Qualitäts- und Traditionsbewusstsein, der Regionalitätsgedanke und die Verbundenheit mit der Salzburger Bevölkerung. Ohne diese starken Wegbegleiter wären die Pflege von Tradition und Brauchtum, die Veranstaltungen und vor allem auch die Weiterentwicklung des Bauernherbsts nicht möglich. So hat Stiegl auch in diesem Jahr wieder das beliebte Bauernherbst-Bier „Herbstgold“ gebraut, Raiffeisen zeigt seine Verbundenheit durch Regionalität und Kundennähe in den Salzburger Raiffeisenbanken und Lagerhäusern ebenso wie Gössl mit seinen handgeschneiderten Bauernherbst-Trachten oder die SalzburgMilch, die mit ihren Premium-Produkten neue, innovative Wege in der Zusammenarbeit mit den regionalen Bauernfamilien geht.