Österreichs Tourismus hat im Jahr 2006 eine weitere Rekordmarke überschritten: im abgelaufenen Kalenderjahr haben die Gesamtausgaben der Urlaubsgäste erstmals die „magische Grenze“ von 30 Milliarden Euro überschritten. Das ist ein Plus von 3,8 % gegenüber 2005.

Der Tourismus hat sich trotz starker internationaler Konkurrenz wieder als verlässlicher Motor der heimischen Wirtschaft bewährt, hob Johann Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, auf der Messe actb hervor. Parallel zu den gestiegenen Umsätzen gab es 2006 einen neuen Beschäftigungsrekord. Im Jahresdurchschnitt waren allein in Hotellerie und Gastronomie 168.000 Personen beschäftigt, ein Anstieg von 2,8 Prozent gegenüber 2005 (163.644).Damit ist die Wachstumsrate bei den Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie doppelt so hoch wie in der Gesamtwirtschaft (1,45 Prozent). „Unsere Tourismusbetriebe haben 2006 in Summe 4.400 neue Arbeitplätze geschaffen. Im Laufe der vergangenen fünfJahre waren es sogar 17.5000. Ich denke, wir können stolz auf unsere Mitgliedbetriebe sein“, so Schenner.Trotz der mittelmäßigen Schneelage sind die Nächtigungen in der bisherigen Wintersaison 2006/07 sogar gestiegen, und zwar um fast 4 %im November und Dezember 2006. Für die im Jänner vom Schneemangel betroffenen Regionen ist rasche Hilfe in Sicht: Das Wirtschaftsministerium hat den stark betroffenen Unternehmen eine Unterstützung über die Tourismusbank (ÖHT) und die Bundesförderstelle (aws) zugesagt. Unterm Strich sind die Zahlen durchaus erfreulich, und keine Katastrophe. Dort, wo es wirklich Probleme gibt, wird geholfen“, fasste der Sprecher der Tourismuswirtschaft zusammen.