Der Jurist Mag. Michael Rothleitner wird per 1. Mai 2016 die Leitung des neu geschaffenen „Schneezentrum Tirol“ übernehmen. Rothleitner gehörte bis 2009 als Vizepräsident des Aufsichtsrates der Mayrhofner Bergbahnen AG an, sein seither bis 2019 laufendes Vorstandsmandat beendet Rothleitner mit 30. April 2016.

Die Tiroler Seilbahnbetriebe nehmen im österreichischen Wintertourismus und somit in der Tiroler Wirtschaft eine tragende Rolle ein. Zugleich stehen sie vor der Herausforderung, die Ressourcen Wasser und Energie schonend einzusetzen, sowohl aus ökologischen, als auch aus Kostengrüden. Vor diesem Hintergrund wird mit finanzieller Unterstützung der Standortagentur Tirol das Schneezentrum Tirol gegründet. In diesem entwickeln Seilbahnen, Unternehmen, Touristiker, Gemeinden und Forschungseinrichtungen gemeinsam innovative Produkte, Dienstleistungen und Verfahren, mit denen die Effizienz der Schneeproduktion und des Pistenmanagements gesteigert und zugleich der Ressourceneinsatz verringert werden können. Das Land Tirol stellt über die Standortagentur Tirol 100.000 Euro zur Verfügung, um das Schneezentrum Tirol aufzubauen.  Der Sitz wird zunächst in Innsbruck direkt bei der Standortagentur in der Ing. Etzel Straße 17  sein.Mit Michael Rothleitner vertrauen wir dessen Leitung einem ausgewiesenen Experten in Sachen Schneeforschung, Beschneiungstechnik und Pistenmanagement an.Das Schneezentrum Tirol wird als Anwendungszentrum zudem von seinen weitverzweigten Kontakten und Netzwerken profitieren“, so Tourismusreferent Landeshauptmann  Günther Platter. Rothleitner wird im Schneezentrum Tirol die Zusammenarbeit von aktuell 28 Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen koordinieren. Das Ziel ist es, vorhandene Kompetenzen von Unternehmenspartnern und Forschungseinrichtungen gezielt zu nutzen und im Rahmen konkreter Entwicklungs- und Forschungsprojekte auf direktem Weg zur Umsetzung zu bringen. Nach dem ersten Jahr soll sich das Schneezentrum Tirol durch die enge Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen und Forschungspartnern finanzieren.Internationale Zusammenarbeit für regionalen ErfolgNeben Unternehmen und Hochschulen aus Tirol werden im Schneezentrum Tirol Partner aus Vorarlberg, Salzburg, Kärnten, der Steiermark, dem Burgenland und Wien sowie aus der Schweiz und Norditalien zusammenarbeiten. In der Anfangsphase wird das Schneezentrum Tirol dabei seine Zusammenarbeit mit diesen Partnern besonders auf drei Bereiche konzentrieren:• Entwicklung, Begleitung und Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten (innovative Produkte und Verfahren zur Schneeerzeugung, weiterführende Grundlagen- und Anwendungsforschung, Verfahren und Dienstleistungen zum effizienten Ressourceneinsatz sowie Umsetzung erster Pilotprojekte)• Know-how-Transfer und Netzwerkausbau• Ausarbeitung eines FinanzierungskonzeptsAm Schneezentrum Tirol beteiligte Partner werden u. a. die Universität Innsbruck, der MCI, die FH Kufstein und die Fachgruppe der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer  Tirol sein.