In allen Geschäftsbereichen konnten die Besucherzahlen und Umsätze der Schilthornbahn AG in Mürren (CH) gegenüber dem Vorjahr teils deutlich gesteigert werden. Der Fünfjahresdurchschnitt wurde in einigen Sektoren nur knapp unterschritten. In einem Bereich wurde der Schnitt sogar übertroffen.

Die Besucherzahlen auf dem Schilthorn – Piz Gloria konnten im Jahr 2022 wieder deutlich gesteigert werden. Die Zahlen liegen 57,8 % über dem Vorjahr und nur noch knapp 5 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt. Insbesondere die Sommermonate sorgten für einen regen Zuwachs. Die erfolgversprechenden Gästezahlen aus der Schweiz und den europäischen Nachbarländern konnten auf sehr hohem Niveau gehalten werden konnten. Aber auch eine große Steigerung von Gästen aus den USA sowie den Südostasiatischen Ländern – vorab Thailand und Indonesien – trugen einen wesentlichen Anteil bei, gefolgt von Korea und dem arabischen Raum. Reisende aus China blieben hingegen vollständig aus.

Starke Frequenzen haben positiven Effekt auf Gastronomie

Da das Erlebnis Schilthorn eng mit einem Besuch des berühmten 360°-Restaurants Piz Gloria gekoppelt ist, wirkte sich der Gästezuwachs ebenfalls stark auf die Gastronomie aus. Es konnte nahezu wieder zu den Bestwerten der Jahre 2018 und 2019 aufgeschlossen werden. Der Umsatz im Gipfelrestaurant erhöhte sich um 120 % und liegt gegenüber dem Bestwert nur um 12 % zurück. Trotz personeller Problemen im Bistro Birg, die direkt auf die Umsätze abfärbten, konnte der Umsatz um 35 % gesteigert werden.

Bestes Ergebnis im Panorama Restaurant Allmendhubel

Unter der neuen Leitung von Ursula Zwald und erstmals in Eigenregie durch die Schilthornbahn geführt, erzielte das Panorama Restaurant Allmendhubel 2022 das beste Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen. Gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt konnte der Umsatz um fast 30 % angehoben werden. Diese Steigerung spiegelt sich auch in den Zahlen der Standseilbahn Mürren-Allmendhubel wider: Im Sommer konnte die Bahn abermals um knapp 23 % zulegen. Dieser Anstieg ist auf das attraktive Familienangebot auf Mürrens Hausberg zurückzuführen.

Der positive Trend zeigte sich auch in der Hotellerie: Das Hotel Alpenruh in Mürren konnte die Zahlen aus dem Vorjahr halten. Unter der Leitung von Claudio Trovato erwachte das Hotel Blumental zu neuem Leben. Insbesondere im Logement konnten Vorpandemie-Werte erzielt werden. Auch der Geschäftsbereich Merchandising und Shops konnte den Grenzwert von 2 Milo. Franken wiederum übertreffen. Umsatzzuwachs: stolze 80 %.

Deutlich längere Wintersportsaison

159 Tage dauerte die Wintersportsaison 2021/22. Dank Snowfarming konnte bereits am ersten November-Wochenende 2021 in die Saison gestartet werden. Top Schneeverhältnisse und offene Pisten bis Mitte Mai führten zu einer Steigerung der Frequenzen um 18 % auf den Wintersportanlagen. Erneut früh in die Wintersaison konnte im 2022 gestartet werden: Bereits am 5. November ist die Sesselbahn Birg und die Piste Nummer 11 im Engetal in Betrieb genommen worden. Ski Teams aus der ganzen Schweiz profitierten unter der Woche von besten Bedingungen. Mit den Swiss Freeski Youth Days im provisorischen Skyline Snowpark sowie zwei FIS-Slalom-Rennen konnten schon früh die ersten zwei Events durchgeführt werden.