Das steirische Skigebiet Riesneralm hat im Sommer mit dem Bau eines E-Werkes, einer Beschneiungsanlage, Pistenverbreiterungen, Hotelumbau und vielem mehr begonnen. Es laufen derzeit an allen Ecken und Enden die Baustellen auf Hochtouren.

Beinahe unbemerkt von der Öffentlichkeit  nimmt das beliebte Skigebiet wieder enorm viel Geld in die Hand, um im harten Wettbewerb für die Zukunft gerüstet zu sein. Dabei stehen Investitionen im Vordergrund, die einen ökologisch nachhaltigen Skibetrieb für die Zukunft garantieren und anderseits Investitionen, die den Kunden schon direkt beim Start in die neue Saison begeistern werden.

Zentraler Ausgangspunkt ist im Tal der Bau eines „E-Werkes“, welches sowohl Strom als auch Schnee erzeugt. Mit Hilfe der Kraft des fließenden Donnersbaches werden mit zwei Wasserkraftwerken in Zukunft jährlich rund 6 Millionen Kilowattstunden Strom produziert und damit fast dreimal so viel grüne Energie erzeugt, wie die saisonale Beschneiung und der Betrieb des gesamten Skigebiets überhaupt erfordern.

Der Clou: Das jetzt neu im Bau befindliche Wasserkraftwerk wird mit seinem Rohrsystem an die bestehende Beschneiungsanlage angeschlossen. Damit erspart man sich den Bau eines weiteren Beschneiungsteiches, welcher mind. 3 Millionen Euro gekostet hätte und nur über verkaufte Liftkarten zu finanzieren gewesen wäre. Mit diesem einzigartigen Modell ist man nun aber in der Lage, die Beschneiung über den Stromverkauf zu refinanzieren. Zugleich wird technisch alles so vorbereitet, dass ein Teil der erzeugten Wasser-Energie direkt im Netz der Riesneralm verbraucht werden kann.

Am Berg selbst wird das Beschneiungssystem so modernisiert, dass in Zukunft mit genügend Wasser und neuen Beschneiungsanlagen alle Pisten top beschneit werden können. Im Zuge dieses Projektes wurde der „Familienschuss“ so verbreitert, dass der Skifahrer auch heuer wieder ein „Aha-Erlebnis“ hat. 2 neue Pistengeräte werden dabei helfend zur Seite stehen.