Doppelmayr-Seilbahn verbindet Ausstellungsparks der BUGA in Mannheim
Vom 14. April bis 8. Oktober 2023 findet in Mannheim die Bundesgartenschau (BUGA) statt. Im Fokus stehen die aktuellen Themen unserer Zeit: Klima, Energie, Umwelt und Nahrungssicherung. Den Nachhaltigkeitsgedanken der BUGA unterstreicht auch die Mobilität auf dem Gelände: Eine Seilbahn von Doppelmayr verbindet die beiden Ausstellungsgelände Spinelli- und Luisenpark.
„Die BUGA ist nicht nur eine wunderbare Blumen- und Gartenschau, sondern auch ein ganz besonderes Ereignis, das Menschen verbindet und zusammenbringt“, erklärt Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei der Eröffnung der Bundesgartenschau am 14. April 2023 und ergänzt: „Die BUGA zeigt, wie sich Stadt und Natur verbinden lassen und gibt interessante Ausblicke auf die Zukunft unserer Städte.“ Diesen Anspruch erfüllt die BUGA auch mit einer Seilbahn als nachhaltiges Transportmittel auf dem Gelände eindrucksvoll. Die 10er-Gondelbahn verbindet den Spinellipark mit dem Luisenpark und überquert auf der zwei Kilometer langen Strecke die urbane Infrastruktur Mannheims, darunter unter anderem die Wasserschifffahrtsstraße auf dem Neckar oder die Zugstrecke der Deutschen Bahn. Den Fahrgästen eröffnet sie während der Fahrt ein ganz neuer Blick auf die Stadt.
Mobilität für alle
Verantwortlich für den Bau und den Betrieb während der BUGA ist der österreichische Seilbahnhersteller Doppelmayr. Die Anlage ist eine kuppelbare Gondelbahn der Generation D-Line. Sie ist mit insgesamt 64 komfortablen OMEGA V Kabinen ausgestattet, jede davon bietet Platz für 10 Personen. Ganz nach dem BUGA-Motto „Das sind wir alle“ ist die Seilbahn barrierefrei für alle Fahrgäste, auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen. In knapp sieben Minuten transportiert sie bis zu 2.800 Personen pro Stunde und Richtung.
Nachhaltig auf ganzer Länge
Die Funktion der Seilbahn ist es, zwei Ausstellungsgelände der BUGA für die Besucher verkehrs-technisch zu verbinden. Dabei beansprucht sie nur minimale Flächen am Boden. Die Seilbahn ist nahezu emissionslos, schwebt geräuschlos auf einer neuen Ebene durch die Lüfte und wird durch Ökostrom angetrieben. Damit ist die Seilbahn die ökologischste und anwohnerfreundlichste Variante der Mobilität. Ein weiterer Nachhaltigkeitsaspekt betrifft die Wiederverwendung der Seilbahnanlage. Einige Komponenten, zum Beispiel Stationsbauteile oder Kabinen waren 2022 bereits bei der niederländischen Blumenausstellung Floriade in Almere im Einsatz. Auch nach der BUGA 23 soll die Anlage an einem neuen Standort weiterverwendet werden. Dazu werden bereits Gespräche mit möglichen Gebieten geführt.
Naturraum, wo überall möglich
Die Seilbahnstationen sind ein weiteres Beispiel für nachhaltige Architektur im urbanen Kontext. Die Dächer der BUGA-Seilbahn sind begrünt und fügen sich so mit zahlreichen Vorteilen perfekt in das grüne Landschaftsbild der Ausstellung ein: Die Bepflanzung hat einen Cooling-Effekt, bindet Feinstaub, absorbiert Umgebungslärm und stellt neue Biodiversitätsflächen bereit. Zudem nehmen die begrünten Dächer eine wichtige Rolle bei der Regenrückhaltung ein. Sie entlasten nicht nur die Entwässerungseinrichtungen, sondern sorgen auch für bessere klimatische Verhältnisse.
Das BUGA-Erlebnis
Michael Schnellbach, Geschäftsführer der BUGA 23 erklärt: „Wir bieten mit der BUGA 23 unseren Besucherinnen und Besuchern eine spannende Mischung aus Blumen, innovativen Ausstellungsbeiträgen zur Nachhaltigkeit und ein Kulturfestival mit über 6.000 Veranstaltungen.“ Auch die Seilbahn wird als Event-Location, als Raum für Kunst und Kultur, genutzt. Denn sie ist nicht nur ein Transportmittel, sondern ein integraler Baustein des BUGA-Erlebnisses.
Technische Daten 10-MGD BUGA Mannheim 2023
Förderleistung: 2.800 p/h/d
Fahrgeschwindigkeit: 6,5 m/s
Fahrzeit: 7 min
Kabinen: 64 OMEGA V Kabinen à 10 Personen
Stützenanzahl: 10
Schräge Länge: 2.049 m
Höhenunterschied: 6 m