Am 10. Oktober 2023 fand die jährliche Tagung der Deutschen Seilbahnbranche in Koblenz mit über 150 Teilnehmern statt. Vertreter der 120 Mitgliedsunternehmen des Verbandes Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte trafen sich zum gemeinsamen Austausch mit internationalen Branchenvertretern aus Industrie, Wirtschaft und Sport. Schwerpunktthemen waren neben Nachhaltigkeit und Digitalisierung auch erneuerbare Energien und technische Weiterentwicklungen zur Senkung des Energieverbrauchs.

“Wir haben uns aufgrund der Thematik ““urbane Seilbahnen” bewusst für Koblenz als Tagungsort entschieden. Mit diesem Praxisbeispiel hoffen wir als Verband, dass in Zukunft weitere urbane Seilbahnanlagen als nachhaltiges und innovatives Mobilitätsangebot zur Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs entstehen”, so Matthias Stauch, 1. Vorstand des VDS.

Dr. Bernhard Harrer, Vorstand des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e.V. an der Universität München (DWIF), stellte seine aktuelle Wertschöpfungsstudie zum Thema “Wirtschaftliche Effekte durch Seilbahnen” vor.
Das Untersuchungsziel der Studie war die Gesamtheit der volkswirtschaftlichen Effekte durch Seilbahnnutzer in der Sommer- und Wintersaison in Deutschland. Die Studie belegt unter anderem, dass sich der Wertschöpfungseffekt bzw. Einkommens-multiplikator durch Seilbahnen von 5,1 auf 5,3 erhöht hat. Übertragen bedeutet das: Ein Arbeitsplatz bei der Seilbahn schafft bzw. sichert insgesamt 5,3 Arbeitsplätze in der Region.

Die große Bedeutung der Seilbahnen aus ökologischer, sozialer und ökonomischer Sicht wurde auch im fachlichen Austausch von Referenten, dem VDS-Vorstand und den Branchenvertretern deutlich.
Letztere verzeichnen eine ungebrochene Nachfrage der Gäste nach den immer umfangreicheren Ganzjahresangeboten am Berg für die ganze Familie und freuen sich auf den Start in die Wintersaison.

Ein detaillierter Bericht folgt in der nächsten MM-Ausgabe.