Das Ötztal zeigt, wie nachhaltige Mobilität im alpinen Raum funktioniert. Mit der Partnerschaft zwischen der Ötztaler Verkehrsgesellschaft und Ötztal Tourismus wird der Bike-Transport für Einheimische und Gäste gestärkt. Mittlerweile befördern die Busse in der Sommersaison mehr als 31.500 Fahrräder.

Im Sommer 2024 transportierte Ötztaler über 31.500 Fahrräder zwischen Ötztal Bahnhof und Obergurgl. Auch heuer verkehren die Linien von Mitte Juni bis Mitte September mit Radanhängern im 30-Minuten-Takt. Bei hoher Nachfrage in den Kernmonaten Juli und August reagiert das Unternehmen rasch mit zusätzlichen Bussen – bis hin zu 15-Minuten-Intervallen. „Wer sein Rad liebt, lässt es auch mal mit dem Bus fahren. 31.500 transportierte Bikes zeigen: Unsere Radanhänger sind kein Nice-to-have, sondern ein Muss für die klimafitte Mobilität im Tal“, so Franz Sailer, Geschäftsführer von Ötztaler.

Best Practice durch enge Zusammenarbeit

Der Erfolg des Radtransports im längsten Tiroler Seitental basiert auf der engen Zusammenarbeit zwischen Ötztaler und Ötztal Tourismus. Ihr gemeinsames Mobilitätskonzept verbindet den rund 50 km langen Ötztal Radweg, gezielt platzierte Radbushaltestellen und digitale Hilfen wie Erklärvideos zur Nutzung der Radanhänger. „Radweg und Bus stehen nicht in Konkurrenz, sondern ergänzen sich ideal“, betont Sailer. Rund 23 Radbushaltestellen auf der Linie zwischen Haiming und Obergurgl ermöglichen eine nahtlose Verbindung zwischen Radweg und öffentlichem Verkehr. „Das Angebot des Radtransportes mit den öffentlichen Bussen wird von Gästen und Einheimischen stark nachgefragt. Der meistfrequentierte Abschnitt ist jener zwischen Haiming und Umhausen“, so Leopold Holzknecht, Destination Manager Ötztal bei Ötztal Tourismus.

Update Ötztal Radweg 2025

An Spitzentagen nutzen rund 2.000 Radfahrer:innen den Ötztal Radweg – oft mit dem E-Bike und in Kombination mit Bus & Bahn. Gäste und Einheimische profitieren gleichermaßen vom ausgebauten Angebot. Seit Ende April ist der Ötztal Radweg durchgehend befahrbar. Nach dem Abschluss der Hochwasser-Baustelle bei der Köfler Geraden und etlichen Optimierungen wurde der Komfort weiter gesteigert – etwa durch die Asphaltierung im Bereich AREA 47 im Spätherbst 2024 und geplante Arbeiten im Bereich Nösslach.

Parkraummanagement fördert Umstieg

Neue Verkehrsmodelle – wie das kontinuierlich erweiterte Parkraummanagement im Einklang mit der Ötztaler Mobilitätsstrategie – zeigen, dass Öffis auch für Tagesgäste zur attraktiven Alternative werden. Der Umstieg auf Rad und Bus ist nicht nur nachhaltiger, sondern auch vielfach komfortabler und günstiger. Vorteil für die Kund:innen: Das Rad fährt in den halbstündlich verkehrenden Linienbussen (Linie 320 sowie Schnellbuslinien) mit gültigem Ticket nämlich gratis mit. Den hohen Stellenwert von Ötztaler im längsten Tiroler Seitental offenbart die Statistik: Über 2,7 Mio. Fahrgäste nutzten 2024 die Angebote des heimischen Mobilitätsdienstleisters.