Garaventa, ein Unternehmen der Doppelmayr-Gruppe, hat in den vergangenen Monaten die Fellhornbahn I im Allgäu (D) und die Pendelbahn Elsigbach– Elsigenalp im Berner Oberland (CH) umfassend modernisiert. Beide Anlagen wurden technisch wie optisch nach 50 respektive 40 Jahren Betrieb auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Die erste Teilstrecke der Fellhornbahn in Oberstdorf, eine Pendelbahn von Faistenoy zum Schlappoldsee, wurde 1972 von Habegger in Thun errichtet, einem Unternehmen, das heute zu Garaventa gehört. Herzstück der Erneuerung sind die neuen, bodentief verglasten Kabinen (je 80 + 1 Personen), die den Fahrgästen einen Rundum-Panoramablick ermöglichen. Laufwerk und Gehänge blieben bei der Modernisierung bestehen. Sie wurden in der Garaventa-Servicewerkstatt in Uetendorf revidiert und anschließend wieder eingebaut. Zudem wurden die Steuerung komplett ersetzt und die Bremsanlagen inklusive Doppelbremshydraulikaggregat erneuert. Des Weiteren installierte man einen neuen Notantrieb und baute automatisierte Bahnsteigtüren ein. Die modernisierte Anlage ist seit August wieder in Betrieb. Sie wurde am 20. September 2025 feierlich eingeweiht. Die Fellhornbahn I der Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen überwindet bei einer Länge von 2.689 m einen Höhenunterschied von 863 m. Die Seilbahnanlage verfügt bei einer Fahrgeschwindigkeit von 10 m/s über eine Förderleistung von 642 P/h & Richtung.

Pendelbahn bei der Fahrt nahe Stationsgebäude

Die Pendelbahn Elsigbach–Elsigenalp wurde auf den Stand der Technik gebracht und ist seit Juni 2025 wieder in Betrieb. © Garaventa AG

Pendelbahn Elsigbach–Elsigenalp

In Frutigen im Berner Oberland wurde die Pendelbahn Elsigbach–Elsigenalp, die 1985 von Garaventa gebaut wurde, nach 40 Betriebsjahren auf den Stand der Technik gebracht. Die Modernisierung erfolgte im Rahmen der Konzessionserneuerung und umfasste sowohl technische als auch optische Verbesserungen. Die neuen Kabinen (je 37 + 1 Personen) im eigens für diese Anlage entwickelten „Design E“ steigern den Fahrgastkomfort und setzen optische Akzente. Automatische Bahnsteigtüren erhöhen die Sicherheit beim Ein- und Ausstieg, zudem erfüllt die barrierefreie Ausführung die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG). Die Pendelbahn kann nun auch unbegleitet betrieben werden und ist seit Juni 2025 wieder in Betrieb. Diese Seilbahnanlage der Elsigenalpbahnen AG überwindet bei einer Länge von 1.489 m einen Höhenunterschied von 470 m. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von 8 m/s befördert die Pendelbahn 410 P/h & Richtung.

Fahrgastraum einer Pendelkabine

Die neuen Kabinen der Pendelbahn Elsigbach–Elsigenalp im eigens für diese Anlage entwickelten „Design E“ erhöhen den Fahrgastkomfort und setzen optische Akzente. © Garaventa AG

Bei beiden Projekten stammen die neuen Kabinen von Carvatech, einem Unternehmen der Doppelmayr-Gruppe.

Statement Damian Zenklusen, Projektleiter Verkauf bei Garaventa:

„Diese beiden Projekte zeigen, wie wir mit unserer Erfahrung und den Synergien innerhalb der Doppelmayr Gruppe bestehende Anlagen zukunftsfit machen. Die Kombination aus technischer Erneuerung und hochwertigem Kabinendesign bietet unseren Kunden langfristigen Mehrwert.“

 

Auotmatische Bahnsteigtüren in barrierefreier Ausführung

Pendelbahn Elsigbach–Elsigenalp: Automatische Bahnsteigtüren erhöhen die Sicherheit beim Ein- und Ausstieg, zudem erfüllt die barrierefreie Ausführung die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG). © Garaventa AG