Modernisierung der Forschungsstation „Troll“ des Norwegischen Polarinstituts in der Antarktis: Bereits vor Weihnachten dieses Jahres werden die ersten drei Panther XL-Fahrzeuge anspruchsvolle Transport- und Logistikaufgaben übernehmen. @Prinoth
Panther XL auf Mission in der Antarktis
Die im Königin-Maud-Land in der Antarktis situierte Forschungsstation „Troll“ des Norwegischen Polarinstituts (Norsk Polarinstitut) soll modernisiert werden. Dabei werden die leistungsstarken Raupentransporter Panther XL von Prinoth, mit Sitz in Sterzing, Telfs und Granby (Canada), für Transport- und Logistikaufgaben an der Forschungsstation „Troll“ eingesetzt. Der Auftrag umfasst zehn Panther XL-Fahrzeuge sowie ein umfangreiches Ersatzteil- und Servicepaket im Umfang von 175 Mio. NOK (= ca. 14,76 Mio. Euro).
Bereits vor Weihnachten dieses Jahres werden die ersten drei Panther XL auf dem Eis stehen und bereit sein, anspruchsvolle Transportaufgaben in der wetterhärtesten Gegend der Welt zu übernehmen.
Statement Camilla Brekke, Direktorin des Norwegischen Polarinstituts:
„Diese Beschaffung ist wichtig für den Zeitplan der Arbeiten an unserer neuen Station, aber auch für die gesamte norwegische Antarktisforschung. Die aktuelle Station befindet sich am Ende ihrer Lebensdauer, und wir benötigen einen modernen Maschinenpark, der den extremen Wetterbedingungen in der Antarktis gewachsen ist. Die neuen Raupenmaschinen tragen dazu bei, die Grundlage für die Entwicklung und Verstärkung der norwegischen Forschungsanstrengungen im Königin-Maud-Land zu schaffen.“
Der Panther XL im Detail
Endgefertigt im Werk Granby (Québec), ist diese Maschine das Ergebnis intensiver bereichsübergreifender Zusammenarbeit: Entwicklungen aus den Bereichen Pistenfahrzeuge (Sterzing, Telfs) und Raupentransporter (Granby) wurden erstmals in einem Fahrzeug zusammengeführt. Zudem wurden, laut Prinoth, Innovationen umgesetzt, die speziell für extreme Bedingungen wie in der Antarktis entwickelt wurden. Aus dem Bereich Prinoth-Pistenfahrzeuge stammen ein großes, intuitives und individuell anpassbares Touchscreen-Display, beheizbare Scheiben und Scheibenwischer für die extremen antarktischen Wetterbedingungen sowie im Cockpit ein luftgefederter Spezialsitz, ein ergonomisches Lenkrad und ein Tempomat. Damit ist ein sehr hoher Bedienkomfort für Langstreckeneinsätze gewährleistet. Die Fahrzeuge müssen immerhin 10 bis 15 Transportschlitten mit einem Gewicht von bis zu 150 Tonnen über zwei bis drei Tage von der Übernahmestelle zur Forschungsstation „Troll“ ziehen. Von den Prinoth-Raupentransportern stammen das von Prinoth patentierte Gummikettenfahrwerk mit groß dimensionierten Laufrollen und automatischer Kettenspannung für zuverlässige Leistung in anspruchsvollem Gelände sowie ein fortschrittlich integriertes Antriebssystem, das auf der langjährigen Erfahrung mit Caterpillar Power Packs basiert. Überdies bringt der Panther XL eigens für den Polareinsatz entwickelte Neuerungen mit sich. Dazu zählen eine vollständig gefederte Kabine für optimale Fahrqualität, Prinoths patentierte Antriebs-Dynamik für maximale Traktion und Stabilität sowie ein zum Patent angemeldetes Assistenzsystem, das lange Fahrten unter Extrembedingungen deutlich erleichtert. Dank der neuen Kettenfahrzeuge kann der Transport von Modulen und anderer Ausrüstung zur neuen Station während der kurzen und hektischen antarktischen Sommersaison durchgeführt werden. Die Fahrt von der Entladestelle an der Eiskante zur Forschungsstation „Troll“ dauert zwei bis drei Tage. Die Maschinen werden nahezu ununterbrochen im Einsatz sein und spielen eine zentrale Rolle in der Logistik dieses ehrgeizigen Bauprojekts.
Statement Erland Loso, Direktor für Betrieb und Logistik am Norwegischen Polarinstitut:
„Dies sind Kettenfahrzeuge der Extraklasse, die speziell für den Einsatz in der Antarktis entwickelt wurden und in enger Zusammenarbeit mit den Fahrern und Mechanikern des Polarinstituts entwickelt wurden. In Norwegen gibt es kaum vergleichbare Maschinen.“
Statement Klaus Tonhäuser, Präsident von Prinoth:
„Die Antarktis verlangt nach Spitzentechnologie. Indem wir die Stärken unserer Teams für Pistenfahrzeuge und Raupentransporter vereint und gezielte Innovationen ergänzt haben, ist uns ein Fahrzeug gelungen, das selbst unter den härtesten Bedingungen überzeugt – und unsere gruppenweite technische Kompetenz sowie den Fokus auf Kundenbedürfnisse unterstreicht.“
Das Projekt verdeutlicht Prinoths Anspruch, leistungsstarke und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, mit denen Kunden selbst dort erfolgreich arbeiten können, wo herkömmliche Maschinen an ihre Grenzen stoßen.
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