Das Special "Überschneefahrzeuge" in der neuesten Ausgabe Mountain Manager 5/25 bietet informativen Lesestoff.

Out now: die Beilage Überschneefahrzeuge

Die neueste Ausgabe Nr. 5/25 der Fachzeitschrift Mountain Manager mit der Beilage zum Thema „Überschneefahrzeuge“ wurde bereits Ende letzter Woche versandt. Das Special enthält auch technische Tabellen zu den Pisten- und Loipenfahrzeugen verschiedener Hersteller. Darüber hinaus beinhaltet die Beilage informative Artikel.

Auszug aus dem Inhalt der Beilage „Überschneefahrzeuge“:
  • SnowSat Suite von Kässbohrer optimiert Management im Skigebiet.
  • Prinoth Leitwolf: Leistung auf höchstem Niveau
  • Snow Cat von Xelom: Still, stark und nachhaltig
  • Can-Am Challenge am Großglockner
  • Drei Jahre KFX-Schnellwechselsystem im Härtetest
  • Strategische Kooperation von ZAUGG und WESTA
Viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe – Ihr MM-Team!

Modernisierung der Forschungsstation „Troll“ des Norwegischen Polarinstituts in der Antarktis: Bereits vor Weihnachten dieses Jahres werden die ersten drei Panther XL-Fahrzeuge anspruchsvolle Transport- und Logistikaufgaben übernehmen. @Prinoth

Panther XL auf Mission in der Antarktis

Die im Königin-Maud-Land in der Antarktis situierte Forschungsstation „Troll“ des Norwegischen Polarinstituts (Norsk Polarinstitut) soll modernisiert werden. Dabei werden die leistungsstarken Raupentransporter Panther XL von Prinoth, mit Sitz in Sterzing, Telfs und Granby (Canada), für Transport- und Logistikaufgaben an der Forschungsstation „Troll“ eingesetzt. Der Auftrag umfasst zehn Panther XL-Fahrzeuge sowie ein umfangreiches Ersatzteil- und Servicepaket im Umfang von 175 Mio. NOK (= ca. 14,76 Mio. Euro).

Bereits vor Weihnachten dieses Jahres werden die ersten drei Panther XL auf dem Eis stehen und bereit sein, anspruchsvolle Transportaufgaben in der wetterhärtesten Gegend der Welt zu übernehmen.

Statement Camilla Brekke, Direktorin des Norwegischen Polarinstituts:

„Diese Beschaffung ist wichtig für den Zeitplan der Arbeiten an unserer neuen Station, aber auch für die gesamte norwegische Antarktisforschung. Die aktuelle Station befindet sich am Ende ihrer Lebensdauer, und wir benötigen einen modernen Maschinenpark, der den extremen Wetterbedingungen in der Antarktis gewachsen ist. Die neuen Raupenmaschinen tragen dazu bei, die Grundlage für die Entwicklung und Verstärkung der norwegischen Forschungsanstrengungen im Königin-Maud-Land zu schaffen.“

Der Panther XL im Detail

Endgefertigt im Werk Granby (Québec), ist diese Maschine das Ergebnis intensiver bereichsübergreifender Zusammenarbeit: Entwicklungen aus den Bereichen Pistenfahrzeuge (Sterzing, Telfs) und Raupentransporter (Granby) wurden erstmals in einem Fahrzeug zusammengeführt. Zudem wurden, laut Prinoth, Innovationen umgesetzt, die speziell für extreme Bedingungen wie in der Antarktis entwickelt wurden. Aus dem Bereich Prinoth-Pistenfahrzeuge stammen ein großes, intuitives und individuell anpassbares Touchscreen-Display, beheizbare Scheiben und Scheibenwischer für die extremen antarktischen Wetterbedingungen sowie im Cockpit ein luftgefederter Spezialsitz, ein ergonomisches Lenkrad und ein Tempomat. Damit ist ein sehr hoher Bedienkomfort für Langstreckeneinsätze gewährleistet. Die Fahrzeuge müssen immerhin 10 bis 15 Transportschlitten mit einem Gewicht von bis zu 150 Tonnen über zwei bis drei Tage von der Übernahmestelle zur Forschungsstation „Troll“ ziehen. Von den Prinoth-Raupentransportern stammen das von Prinoth patentierte Gummikettenfahrwerk mit groß dimensionierten Laufrollen und automatischer Kettenspannung für zuverlässige Leistung in anspruchsvollem Gelände sowie ein fortschrittlich integriertes Antriebssystem, das auf der langjährigen Erfahrung mit Caterpillar Power Packs basiert. Überdies bringt der Panther XL eigens für den Polareinsatz entwickelte Neuerungen mit sich. Dazu zählen eine vollständig gefederte Kabine für optimale Fahrqualität, Prinoths patentierte Antriebs-Dynamik für maximale Traktion und Stabilität sowie ein zum Patent angemeldetes Assistenzsystem, das lange Fahrten unter Extrembedingungen deutlich erleichtert. Dank der neuen Kettenfahrzeuge kann der Transport von Modulen und anderer Ausrüstung zur neuen Station während der kurzen und hektischen antarktischen Sommersaison durchgeführt werden. Die Fahrt von der Entladestelle an der Eiskante zur Forschungsstation „Troll“ dauert zwei bis drei Tage. Die Maschinen werden nahezu ununterbrochen im Einsatz sein und spielen eine zentrale Rolle in der Logistik dieses ehrgeizigen Bauprojekts.

Statement Erland Loso, Direktor für Betrieb und Logistik am Norwegischen Polarinstitut:

„Dies sind Kettenfahrzeuge der Extraklasse, die speziell für den Einsatz in der Antarktis entwickelt wurden und in enger Zusammenarbeit mit den Fahrern und Mechanikern des Polarinstituts entwickelt wurden. In Norwegen gibt es kaum vergleichbare Maschinen.“

Statement Klaus Tonhäuser, Präsident von Prinoth:

„Die Antarktis verlangt nach Spitzentechnologie. Indem wir die Stärken unserer Teams für Pistenfahrzeuge und Raupentransporter vereint und gezielte Innovationen ergänzt haben, ist uns ein Fahrzeug gelungen, das selbst unter den härtesten Bedingungen überzeugt – und unsere gruppenweite technische Kompetenz sowie den Fokus auf Kundenbedürfnisse unterstreicht.“

Das Projekt verdeutlicht Prinoths Anspruch, leistungsstarke und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, mit denen Kunden selbst dort erfolgreich arbeiten können, wo herkömmliche Maschinen an ihre Grenzen stoßen.

Mehr Informationen auf:

http://www.prinoth-crawlercarriers.com

Der Testbetrieb bescheinigt der Snow Cat von xelom sehr gute Leistung im Betrieb. © xelom

Leistung trifft Nachhaltigkeit

Maximale Leistung, Vielseitigkeit und dabei Null-Emissionen – das charakterisiert Snow Cat von xelom. Die neue Generation an Pistenfahrzeugen wurde zur INTERALPIN 2025 einem interessierten Publikum vorgestellt.

Drei Jahre hat die Entwicklung gedauert – drei Jahre, in denen viel getüftelt und getestet wurde. Als Ergebnis wurde das neue vollelektrische Pistenfahrzeug Snow Cat von xelom auf der INTERALIN 2025 präsentiert. Dabei hat man mit der Snow Cat unter dem Motto „still, stark und nachhaltig“ in der Entwicklung völlig neue Wege eingeschlagen. „Die Snow Cat wurde von Grund auf neu gedacht und mit dem Ziel entwickelt, ein voll-elektrisches Pistengerät zu schaffen, das den Ansprüchen der Skigebiete hinsichtlich Leistung und Flexibilität gerecht wird“, erklärte dann auch Armin Oberhollenzer, Geschäftsführer von xelom, einem Tochterunternehmen von TechnoAlpin, dem Global Player für innovative Beschneiungslösungen. „Snow Cat ist kein Umbau und kein Kompromiss, sondern eine konsequente Neuentwicklung, die solide Technologie und echte Praxistauglichkeit bietet.“

Für Matthias Illmer, CEO TechnoAlpin Österreich, ist xelom ein logisches Element der firmeneigenen Ausrichtung auf eine nachhaltige Zukunft: „Ziel unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist es, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die Skigebieten dabei helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern: sei es durch die Reduzierung des Energiebedarfs oder der Nutzung erneuerbarer Energien. Als TechnoAlpin-Gruppe setzen wir hierfür über unser gesamtes Produktportfolio viele Schritte. Mit xelom folgt nun der nächste wichtige Schritt.“

Fünf Stunden arbeiten, 45 bis 60 Minuten laden

Kernstück der Snow Cat, die modular aufgebaut und in drei Maschinenbreiten erhältlich ist, sind Batterie und Antriebssystem, die speziell für hohe Anforderungen im alpinen Einsatz entwickelt wurden. Je nach Aufgabe und Bedingungen vor Ort sind mit der Snow Cat und einer Leistung von 510 kW (695 PS) bis zu fünf Betriebsstunden in Folge möglich, und das ohne Leistungseinbuße. Dann muss das Pistenfahrzeug an die Ladestation. 45 bis 60 Minuten sind dafür einzuplanen, dann kann es mit der Arbeit weitergehen. Um diese Effizienz zu erreichen, hat xelom ein neues Schnellladesystem mit einer Ladeleistung von bis zu 300 kW entwickelt. „Wir arbeiten mit einer 300 kWh-Batterie, die – je nach Kennlinie – von 0 auf 80 Prozent in etwa 45 bis 60 Minuten geladen werden kann. Das Lastmanagement sorgt dabei für eine optimale Verteilung mit anfangs hoher Leistung, die in der Folge sanft reduziert wird, um die Batterie zu schonen – auch bei Volllast,“ so Oberhollenzer. Dazu ist Snow Cat aber auch kompatibel mit dem internationalen Ladestandard für Elektrofahrzeuge (CCS-Standard), der sowohl eine Wechselstrom- als auch eine Gleichstrom-Ladung über denselben Anschluss möglich macht.

Erstes positives Feedback

Drei Jahre Entwicklungsarbeit haben ein umfassendes Austesten der neuen SnowCat möglich gemacht. So hatten etwa die Oberstorf Kleinwalsertaler/OK Bergbahnen schon im letzten Winter eine Snow Cat im Testbetrieb. „Die Ok Bergbahnen bekennen sich bereits seit einigen Jahren zur ‚MyMountainNature‘-Nachhaltigkeitsstrategie. Deshalb ist es uns auch wichtig, im Bereich Elektrifizierung Gas zu geben. Wir haben eine Snow Cat von xelom bereits eine ganze Wintersaison im Einsatz gehabt, und das in drei Bereichen: am Nebelhorn, am Söllereck und am Heuberg. Die Leistung hat uns sehr positiv überrascht. Deshalb haben wir uns auch entschlossen, im kommenden Winter drei Maschinen zum Einsatz zu bringen“, Henrik Volpert, Vorstand Oberstdorfer Bergbahn AG & Nebelhornbahn AG.

Und auch Armin Oberhollenzer zeigt sich von den Chancen der Snow Cat am Markt überzeugt: „Das erste Markt-Feedback ist sehr positiv. Die Snow Cat ist leiser, angenehmer zu bedienen und in den Arbeitsalltag einfacher zu integrieren, als viele erwartet haben. Fahrgefühl, Kraft, Reichweite und Ladezeiten überzeugen – für viele bedeutet das nicht nur einen Umstieg, sondern ein Upgrade. Wir blicken sehr zuversichtlich in eine emissionsfreie Zukunft der Pistenpräparierung mit unserer Snow Cat.“  lw

Über MOUNTAINMANAGER

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